Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

Rou­te

1. Etap­pe:
Blan­ken­stein – Zell im Fich­tel­ge­bir­ge
Län­ge: 49,6 km
Höhen­me­ter: 960 hm

2. Etap­pe:
Zell im Fich­tel­ge­bir­ge – Wald­sas­sen
Län­ge: 69,4 km
Höhen­me­ter: 1270 hm

3. Etap­pe:
Wald­sas­sen – Köss­ei­ne
Län­ge: 50 km
Höhen­me­ter: 1160 hm

4. Etap­pe:
Köss­ei­ne – Bay­reuth
Län­ge: 57,2 km
Höhen­me­ter: 1130 hm

5. Etap­pe:
Bay­reuth – Peg­nitz
Län­ge: 67,8 km
Höhen­me­ter: 1150 hm

Tag 1: Von Blan­ken­stein nach Zell im Fichtelgebirge

Unse­re Tour 2024 star­tet am deut­schen Wan­der­kreuz in Blan­ken­stein an der Gren­ze zu Thü­rin­gen. Die ers­ten 2 km fol­gen wir dem Lauf der Saa­le sowie der ehe­ma­li­gen deutsch-deut­schen Gren­ze, die man heut­zu­ta­ge nur noch an ihren Wegen und Info­ta­feln erken­nen kann.

Nach der Über­que­rung des Flus­ses über eine Eisen­fach­werk­brü­cke fol­gen die nächs­ten 15 km im stän­di­gen Auf und Ab in süd­li­che Rich­tung bis in die Ort­schaft Selbitz.

Eine Mischung aus abge­le­ge­nen Feld­we­gen und Wald­ab­schnit­ten führt uns 19 km wei­ter bis zu dem Aus­sichts­turm Rohr­bühl, der kurz vor der Stadt Münch­berg liegt. Außer dem Aus­sichts­punkt ist auch die Alt­stadt von Münch­berg sehenswert.

Wir ver­las­sen Münch­berg in süd­li­cher Rich­tung und tref­fen auf den Kreuz­berg­hohl­weg. An dem geschichts­träch­ti­gen Weg fal­len einem sofort die vie­len Türen an den Sei­ten auf. Hin­ter die­sen Türen ver­ber­gen sich Kel­ler, aus der Zeit des Eisen‑, Silber‑, Kup­fer- und Goldabbaus.

Nach dem Ver­las­sen der Stadt bringt uns der Kapel­len­weg durch ruhi­ge Natur zum letz­ten gro­ßen Anstieg, den Haid­berg, kurz vor dem heu­ti­gen Etap­pen­ziel Zell. Er ver­langt uns im Anstieg kör­per­lich erneut eini­ges ab (teil­wei­se muss gescho­ben wer­den) und auch in der anschlie­ßen­den rasan­ten Abfahrt heißt es sich noch­mals voll zu konzentrieren.

Nach 49,6 km und rund 1000 Höhen­me­ter been­den wir schließ­lich unse­re ers­te Etap­pe am Gast­hof Rotes Roß in Zell.

Tag 2: Von Zell im Fich­tel­ge­bir­ge nach Waldsassen

Zu Beginn des zwei­ten Tages steht uns der ers­te har­te Anstieg zum gro­ßen Wald­stein bevor. Abschnitts­wei­se kom­men wir hier nur schie­bend über das teils unweg­sa­me Gelän­de vor­an. Dabei kom­men wir an vie­len Sehens­wür­dig­kei­ten unse­rer Regi­on, wie u.a. der Säch­si­schen Saa­le­quel­le oder dem Bären­fang, vor­bei. Am Wald­stein­haus (Mon­tags und Diens­tags geschlos­sen) kön­nen wir uns an einem „Kühl­schrank des Ver­trau­ens“ mit küh­len Geträn­ken kurz erfri­schen. Nach dem anstren­gen­den Anstieg wer­den wir mit einem schö­nem aber teils anspruchs­vol­lem Trail in der Abfahrt entschädigt.

Um den etwas nied­ri­ger gele­ge­nen Epp­recht­stein zu errei­chen, durch­que­ren wir sowohl den Weis­sen­städ­ter als auch den Hal­lerstei­ner Forst. Die letz­ten 2,5 km bis zu unse­rem ers­ten Tages­ziel Kir­chen­lamitz ver­lau­fen über frei­es Feld.

Wei­ter geht es auf 7 km ebe­ner Stre­cke nach Nie­der­lamitz, von wo aus uns der Anstieg auf den Gro­ßen Korn­berg und der am Gip­fel lie­gen­den Schön­burg­war­te bevor­steht. Dabei pas­sie­ren wir die Burg­rui­ne Hirsch­stein. Auch hier erwar­ten uns zeit­wei­se kur­ze Schie­be­pas­sa­gen. Es geht im Anschluss größ­ten Teils schön flowig und schnell berg­ab in das nahe­ge­le­ge­ne Heidelberg.

Ein wei­te­res High­light unse­rer Tour ist das Natur­schutz­ge­biet Eger­tal, wel­ches wir nach etwa 12 km errei­chen. Infor­ma­ti­ons­ta­feln am Weg geben Aus­kunft über Natur und Kul­tur­his­to­ri­sches und ein­drucks­vol­le Gra­nit­fel­sen und ein Fluss der sich natur­be­las­sen durch ein roman­ti­sches Tal schlän­gelt, sor­gen für schö­ne Foto­mo­ti­ve. Auch das auf unse­rem Weg lie­gen­de Volks­kund­li­che Gerä­te­mu­se­um in Berg­ners­reuth hat vie­le tol­le Aus­stel­lun­gen und ist des­halb einen Besuch wert. Nach wei­te­ren 3,5 km fah­ren wir in die Stadt Arz­berg ein.

Im Tal der Rös­lau star­tet unser letz­ter Abschnitt des Tages. Nach ca. 4 km haben wir den hef­ti­gen Anstieg zum Kohl­berg vor uns und oben dann die Wal­den­fels­war­te erreicht. Hier­auf fol­gen lan­ge Wald­pas­sa­gen und Teich­ket­ten bis zur Grenz­land­hüt­te, wobei sich die Rou­te bis auf 1,5 km der tsche­chi­schen Gren­ze annä­hert. Zwi­schen dem Diet­zen­berg und dem Glas­berg kom­men wir an der archi­tek­to­ni­schen ein­zig­ar­ti­gen Drei­fal­tig­keits­kir­che bei Wald­sas­sen vor­bei. Von hier ver­blei­ben noch 4 km durch den Wald ehe wir an unser Tages­ziel den Gast­hof Wei­ßes Roß in Kon­ners­reuth bei Wald­sas­sen nach 69 km und 1300 Höhen­me­tern gelangen. 

Tag 3: Von Wald­sas­sen zur Köss­ei­ne

Tag drei star­tet mit einer Fahrt ent­lang von Flüs­sen und still­ge­leg­ten Eisen­bahn­li­ni­en auf etwa 10 km fla­cher Stre­cke. Dar­auf­hin steht uns ein ers­ter Anstieg auf einem Rad­weg zum Groß­büchl­berg bevor, ehe es danach wie­der für län­ge­re Zeit durch ein geschlos­se­nes Wald­ge­biet geht. Nach des­sen Durch­fahrt lässt sich das ers­te Tages­etap­pen­ziel, die Wall­fahrts­kir­che Maria Hilf in Fuchs­mühl, schon von wei­ter Fer­ne erken­nen. Nach dem Anstieg las­sen sich hier im ört­li­chen Rat­haus für uns die Geträn­ke­fla­schen auf­fül­len und im Dorf­la­den eine Brot­zeit organisieren.

Wei­ter geht unse­re Fahr­rad­tour in west­li­che Rich­tung zum Ober­pfalz­turm. Dabei erklim­men wir auch den Hackel­stein und erkun­den sowohl die Rui­ne Wei­ßen­stein (auch hier erwar­ten uns wie­der kur­ze Schie­be­pas­sa­gen), als auch die Was­ser­schei­de zwi­schen Donau und Elbe. Die rest­li­che Stre­cke nach Pul­len­reuth ver­läuft durch den Natur­park Stein­wald meist berg­ab. Hier­bei erfolgt die Abfahrt ent­we­der über den soge­nann­ten Kram­bam­bu­li-Trail (Schwie­rig­keit S2) oder über einen sehr holp­ri­gen und nur wenig ein­fa­che­ren Wan­der­weg. Ent­lang des Stein­bachs erwar­tet uns hin­ge­gen im Anschluss ein sehr schö­ner ein­fa­cher Trail.

Wir fol­gen der Rou­te zunächst wei­ter auf brei­ten Forst­stra­ßen, die am Ende auf teils nur noch schma­len und ver­win­kel­ten Wan­der­we­ge uns zum höchs­ten Punkt die­ser Etap­pe, dem Köss­ei­negip­fel, führt. Die­ser Gip­fel­an­stieg ver­langt uns noch­mals zum Ende eini­ges ab. Am schön gele­ge­nen uri­gen Köss­ei­ne-Haus been­den wir nach 50 Kilo­me­tern und dabei 1.200 zurück­ge­leg­ten Höhen­me­tern mit einer wun­der­vol­len Aus­sicht unse­re drit­te Tagesetappe.

Tag 4: Von der Köss­ei­ne nach Bayreuth

Auf 900 Metern beginnt der vier­te Tag unse­rer Fahr­rad­tour auf dem Frän­ki­schen Gebirgs­weg. Was wir tags zuvor schein­bar end­los berg­auf unter­wegs waren, erle­di­gen wir heu­te Mor­gen berg­ab in weni­gen Minuten.

Von der Lui­sen­burg aus, star­tet unse­re nächs­te Tages­etap­pe mit einer Fahrt durch ein Wald­stück, ehe wir nach 5 km die klei­ne Ort­schaft Rei­chen­bach errei­chen. Da Zu- und Abfahrt an der Plat­te sich mit dem Rad nur schwer bewäl­ti­gen (selbst schie­bend) las­sen, umfah­ren wir die­sen Gip­fel etwas unter­halb auf Forst­we­gen und sto­ßen am See­haus wie­der auf den Frän­ki­schen Gebirgs­weg. Nach kur­zer Stär­kung, war­tet ab hier der wohl schwie­rigs­te Abschnitt die­ser Tour auf uns. Schie­bend und teils das Fahr­rad tra­gend errei­chen wir von hier aus den Nuß­hardt, eine mar­kan­te Fels­for­ma­ti­on des Fich­tel­ge­bir­ges. Auf, durch vie­le Stein­bro­cken, nicht leicht zu befah­ren­den Boden erklim­men wir nach 14 km im Anschluss den höchs­ten Punkt Fran­kens und damit auch des Frän­ki­schen Gebirgs­we­ges, den Schnee­berg mit sei­nen 1.055 Metern. Nach einer kur­zen Pau­se, steht die Abfahrt bevor, wel­che nach 7km am Fich­tel­see endet. Eine kur­ze Pau­se haben wir uns hier noch­mals verdient.

Kaum haben wir die ers­te gro­ße Auf­ga­be mit dem Schnee­berg gemeis­tert, war­tet mit dem 1.000 Meter hohem Och­sen­kopf, der nur 7 km vom Fich­tel­see ent­fernt ist, schon die zwei­te. Aller­dings ist die­ser auf­grund von gut aus­ge­bau­ten Wege ein­fa­cher zu befah­ren. Dabei pas­sie­ren wir Fich­tel­na­ab­quel­le und Weiß­main­quel­le. Von der Hüt­te am Gip­fel des Och­sen­kop­fes aus und vor­bei an Bischofs­grün, sind es noch 17 km meist berg­ab bis Goldkronach.

Der letz­te Abschnitt des Tages führt uns am Ran­de des Gold­kro­nacher Fors­tes auf schö­nen und leich­ten Trails nach Unter­stein­ach und durch das Tal der war­men Stein­ach. Im stän­di­gen auf und ab – fast schon zer­mür­bend – geht es nun wei­ter in Rich­tung Bay­reuth. Kurz vor der Kreis­haupt­stadt Bay­reuth über­que­ren wir den Roten Main ehe wir nach ins­ge­samt 58 km und 1.200 Höhen­me­tern unser Hotel in Gru­n­au erreichen.

Tag 5: Von Bay­reuth nach Pegnitz

Das bestim­men­de Land­schafts­merk­mal kurz nach dem Auf­bruch ist der Rote Main. Sobald wir ihn erreicht haben, fol­gen wir zunächst sei­nem Ver­lauf und anschlie­ßend der Bahn­stre­cke bis nach Creu­ßen in einem stän­di­gem Auf und Ab. Schon nach etwa 14 km und den ers­ten 350 HM des Tages errei­chen wir die tau­send­jäh­ri­ge Stadt Creu­ßen mit ihrem his­to­ri­schen Marktplatz.

Nach Ver­las­sen der Creu­ße­ner Alt­stadt sind wir abseits von Ort­schaf­ten bestän­dig berg­auf unter­wegs und errei­chen nach wei­te­ren gut 8 km die Rot­main­quel­le. Eine ers­te Gele­gen­heit für eine Pau­se bie­tet schließ­lich das Gast­haus in Weiglathal.

Auf hal­ber Stre­cke zwi­schen Muth­manns­reuth und der Neu­bürg ver­las­sen wir kurz­zei­tig den Frän­ki­schen Gebirgs­weg, um es am letz­ten Tag auch bis nach Peg­nitz schaf­fen zu kön­nen. Wir schnei­den dabei die Schlau­fe, die uns eigent­lich über Obern­sees, San­s­pa­reil und Holl­feld nach Wai­schen­feld füh­ren wür­de, ab. Statt­des­sen gelan­gen wir durch den Lang­wei­ler Wald nach Eichig und Hann­berg, damit wir dann in Wai­schen­feld auf den eigent­li­chen Weg zurückkommen.

Von hier aus führt es uns hoch zur Burg Raben­stein und wie­der abwärts nach Kirch­ahorn. Nun steht uns der längs­te und steils­te Anstieg des Tages bevor – es geht hin­auf auf die Hohen­mirs­ber­ger Plat­te. Nach­dem wir am Stein­bruch und dem Aus­sichts­turm bei Hohen­mirs­berg vor­bei­ge­fah­ren sind, wer­den wir für die vor­he­ri­ge Anstren­gung durch eine rasan­te Abfahrt ins Tal der Pütt­lach ent­schä­digt. Jetzt heißt es noch ein­mal alle Ener­gie für die letz­ten 10 km und die noch vor uns lie­gen­den zwei Anstie­ge nach Hol­len­berg und zum Schloß­berg von Peg­nitz zu mobilisieren.

Hin­weis: Die Links zu Komoot-Sei­ten sind exter­ne Links, die außer­halb unse­res Ver­ant­wor­tungs­be­reichs liegen.