Tag des Vorlesens 2017
Am 17. November war es wieder soweit: Bereits zum 14. Mal riefen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ganz Deutschland zur Teilnahme am Bundesweiten Vorlesetag auf. Die Zahl der beteiligten Leser liegt mittlerweile bei über 170 000 im ganzen Bundesgebiet, die in Schulen, Altersheimen, Kindergärten, Kaufhäusern oder Aufzügen mehr oder weniger öffentlich vorlesen.
Auch das Gymnasium Pegnitz beteiligt sich seit mehreren Jahren an dieser Aktion, die die Bedeutung des Vorlesens für die kindliche Entwicklung unterstreichen soll, indem etwa von teilnehmenden Lehrern während des Vormittagsunterrichts zeitgleich selbstgewählte Texte in einem „Leseflashmob“ vorgetragen werden.
Das P‑Seminar „Klassikerinszenierung“ der Q11 nahm die Gelegenheit wahr, vor einem motivierten und hoch interessierten Publikum quasi Bühnenerfahrung zu sammeln und trug in vier verschiedenen Teams vor den Schülern dreier Klassen der zweiten Jahrgangsstufe in der Grundschule Pegnitz Ausschnitte aus Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur vor. Sie waren mit großer Spannung erwartet worden und die Vorfreude wurde nicht enttäuscht.
Mit selbstgestalteten Kostümen, Schattenspielen und vollem Körpereinsatz wurden der „Räuber Hotzenplotz“, „Seeräuber Moses“, „Ritter Rost“ und „Das magische Baumhaus“ in szenischen Lesungen lebendig. Fröhliches Kinderlachen und großer Applaus vermittelten den sechzehn Oberstufenschülern unmittelbare Anerkennung für ihren großen Einsatz.
Der bundesweite Tag des Vorlesens am 21. November 2014
Heldenfrühstück – Frühstückshelden
Lesen gehört zu einer der wichtigsten Kulturtechniken. Lesen bildet, Lesen regt die Vorstellungskraft an und Lesen kann ein soziales Event sein – wenn es zum Vorlesen wird.
Die Stiftung Lesen ruft jedes Jahr im November zum bundesweiten Vorlesen ein und das Gymnasium Pegnitz nahm bereits im dritten Jahr in Folge mit Veranstaltungen daran teil.
Das Lehrerkollegium hatte sich im Vorfeld auf die Durchführung eines Leseflashmobs am Ende der vierten Stunde verständigt. Die Mitverschwörer beendeten den regulären Stoff ca. 15 Minuten vor Stundenende, um dann aus einem selbstgewählten (Lieblings-) Buch vorzulesen, was im gymnasialen Tagesgeschäft doch eher die Ausnahme ist. Wichtig war auch, dass mit den Kollegen und Kolleginnen der Fachschaft Deutsch nicht nur die üblichen Verdächtigen beteiligt waren, sondern VertreterInnen aller Fachrichtungen bewiesen, dass Lesen fächerübergreifend und über die Schule hinaus elementare Bedeutung besitzt.
Die Klasse 10a wagte sich aus dem Schulhaus hinaus und besuchte zwei dritte Klassen der Grundschule Pegnitz im Rahmen ihres Projektes „Heldenfrühstück – Frühstückshelden“. Zunächst bereiteten sie mit und für die Kinder der Klasse 3a und 3d frischen Obstsalat mit selbstgebackenen Waffeln zu, um dann „Helden“ der Kinder- und Jugendliteratur mit ihrem Vortrag lebendig werden zu lassen. Vertreten waren Auszüge aus Sven Nordquists „Peterson und Findus“, Erich Kästners „Emil und die Detektive“, Sabine Ludwig „Die fabelhafte Miss Braitwhistle“ und Andreas Steinhöfels „Oskar, Rico und die Tieferschatten“.
Die jungen Zuhörer hatten dem Besuch der „Großen“ bereits entgegengefiebert und waren mit Feuereifer dabei. Es wurde geschält, geschnippelt und probiert, was das Zeug hält und die großen Schüler des sozialwissenschaftlichen Zweigs kamen mit Hilfestellungen, Erklärungen und Organisieren kaum hinterher. Konzentrierte Ruhe herrschte dagegen bei den Lesevorträgen, die zusammengenommen immerhin ca. 90 Minuten dauerten.
Erschöpft, aber hoch zufrieden trennten sich alle Beteiligten nach der sechsten Stunde und nicht nur für einen galt: „Diesen Tag werde ich nie vergessen!“ (Zitat Schüler3a).
Zehntklässler des GymPeg unterwegs als Lesepaten (Dez. 2013)
„Was machen die denn hier? Die sind doch schon viel zu alt für die Grundschule!“ Das haben sich am Donnerstag, den 19.12.2013, wohl die meisten Schüler der Grundschule Pegnitz gedacht, als die Gymnasiasten der 10 c am Ende der ersten Pause den Pausenhof betraten. Doch eine kleine Gruppe von 25 Grundschülern wusste Bescheid: Die Lesepaten sind da!Doch wie wurden die Gymnasiasten überhaupt zu Lesepaten und was kann man sich darunter vorstellen? Im Rahmen der Klassenlektüre, die sich mit dem Thema Analphabetismus befasst, wurde häufig über das Thema Lesen im Unterricht diskutiert, ebenfalls über die Problematik des Lesen-Lernens und über den enormen Stellenwert des Schriftspracherwerbs. Die Form der Lesepatenschaft ist eine gängige Vorgehensweise der Didaktik, um das Lesen zu fördern. Die Theorie geht davon aus, dass ein erfahrener Leser, der Lesepate, als Vorbild für beginnende Leser fungiert. Diesen Plan galt es nun in die Tat umzusetzen. In einer mehrstündigen Vorbereitungszeit fertigten die Zehntklässler Lese- bzw. Arbeitsbücher für die Grundschulkinder an. Die Basis bildete jeweils eine Kurzgeschichte über ein Kind aus einem anderen Land, in dem Lebensgewohnheiten und –umstände geschildert werden.
Tag des Vorlesens 2013
Am 15. November 2013 waren im ganzen Land Vorleser in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, Altenheimen oder Krankenhäusern ehrenamtlich tätig und haben vor größeren oder kleineren Zuhörergruppen verschiedenste Texte vorgetragen. Auch das Gymnasium Pegnitz war mit sechzehn Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Profilfachkurses „Dramatisches Gestalten“ dabei vertreten, die in der Grundschule Pegnitz den Schülern der 2. Klassen aus Kinder- und Jugendbüchern vorlasen.
Die Aufregung war auf beiden Seiten spürbar, sowohl bei den Lesern, die zum Teil selbst die Grundschule Pegnitz besucht hatten und nun in die eigenen Klassenzimmer zurückkehrten und der Zuhörerschaft, die ungewöhnlichen Besuch erwarteten und noch nicht recht wussten, was die Großen ihnen mitgebracht hatten.
Diese hatten in Vierergruppen jeweils einen Textausschnitt vorbereitet, der nicht einfach vorgelesen, sondern vielmehr szenisch dargeboten wurde. Vor den geteilten Klassen 2d und 2c kamen Auszüge aus „Mama Muh“, „Der kleine Nix“ und „Angsthasen erleben keine Abenteuer“, sowie eine runderneuerte Fassung des „Froschkönigs“ zum Vortrag. Die Schüler waren dabei frei in der Wahl der Darstellungsform und es war vom Schattenspiel, über Sockenpuppen, phantasievolle Kostümierungen und der Arbeit mit Realien bzw. selbst gestalteten Requisiten viel Abwechslung geboten.
Daneben zählten vor allem Textauswahl, Stimmführung und Textgestaltung zu den Bewertungskriterien der Leistung, da es sich für den Kurs auch um eine Teilprüfung handelte.
Die Kinder der Grundschule gingen aufmerksam und mit großer Begeisterung bei den Geschichten mit, was wiederum für die Vortragenden ein zusätzlicher Ansporn war. Mit großem Applaus und Schokolade bedankten sich die Zuhörer für eine abwechslungsreiche und rundum gelungene Vorstellung.
16. November 2012: bundesweiter Tag des Vorlesens
Am 16. November war der bundesweite Tag des Vorlesens, an dem im ganzen Land Vorleser in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, Altenheimen oder Krankenhäusern ehrenamtlich tätig wurden und vor größeren oder kleineren Zuhörergruppen verschiedenste Texte vortrugen. Auch das Gymnasium Pegnitz wurde durch sechs Teilnehmer des Q11 P‑Seminars „Deadly Dinner“ vertreten, die in der Grundschule Pegnitz der Klasse 2c aus Jugendbüchern vorlas. Die Schulleitung der Grundschule war für die Anfrage des Seminars sehr aufgeschlossen, so dass nach dem ersten Kontakt schnell die Arrangements für die Lesung getroffen waren. Für die Seminarteilnehmer sollte es nicht nur eine Lesung sein, sondern eine Vorübung für ihr Theaterprojekt im Herbst 2013, da bisher noch keiner von ihnen vor Publikum aufgetreten war. Bessere Bedingungen hätten sie sich wohl kaum denken können, denn die junge Zuhörerschaft folgt dem Vortrag, der mitunter dramatisch ausgestaltet wurde, mit atemloser Spannung. Das durchgehend positive Echo auf diese Aktion ermutigt sicherlich zu weiteren Leseaktionen in den kommenden Jahren. |
Beteiligte Leser: Alexander Boxler, Dominik Düplois, Hanna Ebert, Kim Lappat, Moritz Neuss, Nadja Schaffer