Rap in den achten Klassen (Juli 2024)
Rap Nr. 1 von Schülerinnen der 8c
In Zusammenhang mit den Lehrplanthemen „Lyrik“ und „Sprachvarietäten“ hat der Bamberger Rapper Jonas Ochs mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe einen Workshop durchgeführt. Dabei ging es darum, die Schülerinnen und Schüler für Lyrik, aber auch für die verschiedenen Varianten der deutschen Sprache, z.B. Mundart oder Jugendsprache, zu sensibilisieren und selbst eigene Texte zu verfassen. Im Vorfeld haben sich die Jugendlichen bereits mit den Themen „Heimat“, „Müßiggang“, „Wortspiele“ und „Schönheitsideale“ auseinandergesetzt und fleißig dazu gedichtet. Der Rapper hat im Workshop dann zunächst erklärt, wie HipHop entstanden ist und natürlich auch eine Kostprobe seiner Kunst in der Disziplin „Freestyle“ gegeben. Außerdem zeigte er, welche Tricks man anwenden kann, um schnell eigene Lyrics zu schreiben. Wie sich herausgestellte, ist das Schwierigste dabei, diese im Rhythmus und gleichzeitig betont vorzutragen. Um das Projekt abzuschließen, haben die Schülerinnen und Schüler ihre selbstgeschriebenen Texte vertont und als Musikvideo in Szene gesetzt.
Jonas Ochs hat bereits viele solcher Workshops an Schulen durchgeführt und bringt einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit Jugendlichen sowie mit der Heranführung dieser an das Spiel mit Sprache, insbesondere Lyrik und Dialekt, mit. Im Rahmen der Initiativen des Goethe-Instituts war er mit der Gruppe Bambägga bereits für Workshops und Konzerte auch international (Russland, China) unterwegs.
Barbara Stecher
Rap von Schülerinnen der 8c Nr. 2 und Nr. 3
8c-Schülerinnen-Rap Nr. 4
Rap von Schüler/-innen der Kl. 8a
Sind Gedichte out? (April 2024)
Wer kennt sie nicht, die berühmten Zeilen aus Goethes „Prometheus“ aus dem Jahr 1774? Der aufmüpfige Prometheus aus dem griechischen Mythos, der es wagt, den Göttervater Zeus herauszufordern, und dafür grausam bestraft wird, darf natürlich in keiner Unterrichtseinheit zur Literaturepoche des „Sturm und Drang“ fehlen.
Und so sind auch im neuen LehrplanPlus der 11. Jahrgangsstufe Gedichte nicht nur ein fester Bestandteil. Man soll sogar welche auswendig lernen! Was für eine Zumutung! Und so lang…
Kurzerhand sprachen sich die drei Deutsch-Lehrkräfte A. Felser (11a), S. Track (11c) und S. Birnmeyer-Behrend (11b) ab und vereinbarten, in allen Klassen wahlweise den „Prometheus“ oder „Willkommen und Abschied“ (ebenfalls von Goethe) auswendig lernen zu lassen. So weit, so gut.
Bis dahin gab es wenig Diskussionen, diese begannen erst, als es um die Frage ging, ob der Gedichtvortrag nicht vielleicht sitzend, zumindest aber vom Platz aus erfolgen könne. Die Lehrkräfte hatten jedoch wenig Einsehen mit den Sorgen und Schamgefühlen der Schülerinnen und Schüler, sich eventuell vor der Klasse zu blamieren. Vielmehr hielten sie es für unerlässlich, auch mit Blick auf spätere Präsentationen aus beruflichen Gründen den Vortrag unbedingt im Stehen vor der Klasse einzufordern.
Also fügten sich die Schülerinnen und Schüler in ihr Schicksal und begaben sich zähneknirschend nach vorne.
Was dann passierte, war schier unglaublich: Alle Elftklässler stellten sich der Herausforderung bravourös. Trotz teilweise überbordender Nervosität präsentierten sie einen gelungenen Vortrag nach dem anderen. Angespornt durch einige Theater-erprobte Schülerinnen und Schüler wuchsen viele über sich hinaus und zeigten ungeahnte Qualitäten bei den Vorträgen. Dementsprechend hagelte es viele gute und sehr gute Noten zur Belohnung.
Als die Deutsch-Lehrer ihre Erfahrungen untereinander austauschten, war die Idee schnell geboren: Wir machen einen Gedichtwettbewerb wie in der 5. Klasse, eine Challenge!
Jeder, der Lust hatte, konnte an dem neuen Event teilnehmen. Vorzutragen waren als Pflichtgedicht „Prometheus“ oder „Willkommen und Abschied“, als Kürgedicht ein selbstgewählter Text im Umfang von ca. 15 Versen, der gut zu einem passte.
Und dann stieg der Wettbewerb in der Bibliothek vor einer Jury, die aus den drei Deutsch-Lehrkräften und Schulleiterin A. Becker bestand.
Fast 90 Minuten lang erlebten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung Kunstgenuss auf hohem Niveau. Abwechslungsreiche Gedichte, einfühlsame und hoch emotionale Vorträge machten aus der Doppelstunde ein echtes Erlebnis. Und dann die Frage: Wer hat jetzt gewonnen?
Platz 1 war schnell entschieden: Ronja Adamczyk (11b) „performte“ den „Prometheus“ und Fontanes Ballade „John Maynard“ in unwiderstehlicher Art und Weise und spielte in einer eigenen Liga.
Platz 2 ging an Emma Barthelmann (11a), die mit den einfühlsamsten Vorträgen von „Willkommen und Abschied“ und Eichendorffs „Frühlingsnacht“ überzeugte.
Sophia Müller (11a) setzte sich mit einem perfekten und eindringlichen Vortrag von Eichendorffs „Neue Liebe“ gegen die Konkurrenz um Platz 3 durch.
Die Gewinnerinnen erhielten Kino-Gutscheine. Viel wichtiger war jedoch der Stolz, mit dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichtlich bewegt nach Hause gingen. Und auch das Fazit der Jury fiel einstimmig aus: Was für eine gelungene Veranstaltung! Gedichte leben eben doch vom Vortrag und gewinnen dadurch eine eigene Eindringlichkeit. Gedichte sind out? Niemals! Vielmehr: Auf ein Neues im nächsten Jahr!
Simone Birnmeyer-Behrend
Rennschwein Rudi Rüssel (Februar 2024)
Die Schüler der Klasse 5b haben zu ihrer Klassenlektüre “Rennschwein Rudi Rüssel” selbstständig eine kreative Weitererzählung erfunden und diese per Video festgehalten.
Anita O., Johannes N.
Lina R., Lena F.
Finn M., Max L., Noah W., Jonas S.
Leon H., Ben L.
Jakob L., Hugo L.
eine-Challenge in der Klasse 5b (März 2024)
Anlässlich der Klassenlektüre „Rennschwein Rudi Rüssel“ von Uwe Timm kam Frau Birnmeyer-Behrend auf die Idee, eine kreative Challenge auszurufen: Wer bastelt das schönste Schwein? Zu gewinnen gab es einen Gutschein für die Eisdiele.
Das Ergebnis war gigantisch: Jedes Schwein war irgendwie anders! Viele hatten Recycling-Materialien wie Pappkarton, Waschmittel-Flaschen, WC-Papierrollen oder Eierschachteln verwendet. Andere sägten oder drechselten mit dem Papa oder Opa, wieder andere nähten mit der Oma, häkelten oder machten Bommel-Schweine aus
Wolle. Auch ein Schwein aus dem 3‑D-Drucker, das durch einen selbst gebauten Motor angetrieben wird, war dabei.
Die Entscheidung über den 1. Platz war dennoch eindeutig: Luana und Jule hatten nach Meinung der Klasse und der Lehrerin nicht nur das größte, sondern auch das schönste Schwein produziert.
Spontan stattete Schulleiterin Frau Becker der Klasse 5b bei der Vorstellung und Prämierung einen Besuch ab und amüsierte sich so über die vielen verschiedenen Schweine und die begeisterten Kinder, dass sie gleich die ganze Klasse zum Eisessen einlud.
Booktubes 2021
Wahl des Jugendworts 2019
Die Schülerinnen und Schüler mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung der Klasse 9c haben im Januar 2020 unter Anleitung von Frau Trippner in der 8., 9. und 10. Jahrgangsstufe eine Umfrage zum Jugendwort 2019 durchgeführt, um den Sprachgebrauch Jugendlicher zu analysieren. Original wurde dies bisher durch den Langenscheidt Verlag durchgeführt, jedoch fiel dies im letzten Jahr aus.
Hier sind die Ergebnisse der beliebtesten Jugendwörter unserer Schule:
Jahrgangsstufe 8:
- Ehrenmann (jemand, der etwas Besonders für einen tut)
- Schürzenjäger (Serienromantiker)
- 10’er, dass… (man würde 10€ für etwas wetten)
- Alter (Anrede, Ausruf)
Jahrgangsstufe 9:
- Lost (verloren, einen Leichtsinnsfehler gemacht haben, sich dumm anstellen)
- 31er (hinterlistiger Junge, Verräter)
- ich bin nicht so eine (man gehört nicht zu den Serienromantikerinnen)
Jahrgangsstufe 10:
- Lost (verloren, einen Leichtsinnsfehler gemacht haben, sich dumm anstellen)
- Cringe (komisch, peinlich)
- Südtiroler (Busfahrer (Insider))
Gesamtwertung:
- Cringe (komisch, peinlich)
- Lost (verloren, einen Leichtsinnsfehler gemacht haben, sich dumm anstellen)
- Südtiroler (Busfahrer (Insider))
- Ehrenmann (jemand, der etwas besonders für einen tut)
Barock-Emblemata der Klasse 8b (Juni 2018)
Im Rahmen des Deutschunterrichts über das Zeitalter des Barock wurde die typische Kunstform des Emblems besprochen. Dazu entwarfen im Unterricht bei Frau Wiemann im Juni 2018 die beiden Schülerinnen Annika Schneider und Miriam Otto, Kl. 8b, passend zum Barockgedicht “Die Welt” von Christian Hoffmann v. Hoffmannswaldau eigene Emblemata.
Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau: Die Welt
Was ist die Welt und ihr berühmtes Glänzen?
Was ist die Welt und ihre ganze Pracht?
Ein schnöder Schein in kurzgefassten Grenzen,
Ein schneller Blitz bei schwarzgewölkter Nacht,
Ein buntes Feld, da Kummerdisteln grünen,
Ein schön Spital, so voller Krankheit steckt,
Ein Sklavenhaus, da alle Menschen dienen,
Ein faules Grab, so Alabaster deckt.
Das ist der Grund, darauf wir Menschen bauen
Und was das Fleisch für einen Abgott hält.
Komm, Seele, komm und lerne weiter schauen,
Als sich erstreckt der Zirkel dieser Welt!
Streich ab von dir derselben kurzes Prangen,
Halt ihre Lust für eine schwere Last:
So wirst du leicht in diesen Port gelangen,
Da Ewigkeit und Schönheit sich umfasst.
Podcasts zu Jugendbüchern (Januar 2018)
Zum Abschluss ihrer Deutschlektüren “Boy 7” von Mirjam Mous und John Greens “Eine wie Alaska” produzierten die Klassen 8a und 8d im Januar 2018 einen eigenen Buchtipp-Podcast.
Mit Hilfe ihrer Smartphones, die als Aufnahmegeräte dienten, sprachen die SchülerInnen zunächst ihre Buchrezension ein, bearbeiteten die Audiospur anschließend am Computer und fügten eine passende Hintergrundmusik hinzu.
Wer also auf der Suche nach neuem Lesestoff ist, kann sich hier vielleicht die ein oder andere Leseanregung holen. Klicke auf das Cover!
Anna Böhner
Helmut Haberkamm (Lesung im März 2017)
Am 21. März 2017 hielt der Mundartautor Helmut Haberkamm auf Einladung der Fachbetreuerin Frau Heinrich eine Lesung. Das Auditorium dabei waren Schüler und Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe. Zu seinen Bekanntesten Werken zählt das Buch Frankn lichd nedd am Meer, aus diesem er dem Auditorium vorlas. Dieses Buch war sein erster Roman. Zudem verfasste er auch diverse Mundart-Gedichte, dei auch Thema der Lesung waren. Ein weiterer Bestandteil des Vortrags war eine Fragerunde, bei der die Schüler den ehemaligen Lehrer Haberkamm Fragen zu seiner Arbeit stellten, wie z.B wie es mit seinen Einkünften aussähe oder inwiefern man eine Begabung besitzen müsste, um derartige Gedichte zu schreiben oder welche Kompetenzen man besitzen sollte.
Besuch eines Redakteurs (Mai 2015)
Besuch des Zeitungsredakteurs Frank Heidler in der Klasse 8d
In der Klasse 8 d ist es ganz leise. Alle lauschen gebannt dem Zeitungsredakteur Frank Heidler, der sich die Zeit dafür genommen hat, unsere Klasse zu besuchen und uns ein wenig von sich selbst und seiner Arbeit als Zeitungsredakteur zu erzählen. Er besuchte ebenfalls das Gymnasium Pegnitz und hatte wohl den kürzesten Schulweg, da er direkt gegenüber der Schule gewohnt hat. So richtete er seine Aufstehzeiten eigentlich eher nach dem Weg in die Klassenzimmer, erklärt er uns schmunzelnd. Nach seinem Abitur habe er dann ein Volontariat gemacht, anschließend jedoch in Bamberg ein Magister-Studium aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen. In Bamberg studierte er Theologie, Journalismus und Erwachsenenbildung.
Nachdem der bayerische Rundfunk zwei freie Mitarbeiter gesucht hat und dessen Wahl schließlich auf Heidler und einen Kommilitonen fiel, arbeitete er schließlich für den Presseverband der epd. Somit wurde Heidler zu einem Korrespondenten für Radiosender in ganz Bayern und produzierte zehn Jahre lang Beiträge für das Radio. Doch nach einiger Zeit gefiel ihm der Beruf mit elektronischen Medien nicht mehr. „Es waren mir einfach zu viele technische Zwänge“, erklärt er uns. Also wechselte er zur Lokalzeitung, da man dort doch relativ unabhängig ist und einfach nur mit Block und Kamera losziehen muss. Wenn er keinen Profi-Fotografen dabei hat und allein unterwegs ist, macht er die Fotos einfach selbst. „Ich habe das nie gelernt, ich konnte das einfach“, erzählt er der Klasse.
Schließlich kommt er auf die Nürnberger Nachrichten zu sprechen. Diese Zeitung existiert seit 1945 und ist nur eine kleine Teilausgabe der Nürnberger Nachrichten. Insgesamt gibt es wohl 280000 Gesamtausgaben, dafür nur 5000 oder weniger Ausgaben des Lokalteiles. Er erklärt uns den Aufbau der Zeitung, die Aufteilung in die klassischen Ressorts wie Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur und die Funktion des Zeitungsmantels. Die Nachricht auf der ersten Seite, die natürlich durch ein oder mehrere Bilder unterstützt wird, soll ein richtiger Eye-Catcher, also Blickfang sein, informiert er die Klasse.
Außerdem berichtet er von seinem journalistischen Alltag. Wichtige Eilmeldungen bekommt er von der Polizei direkt auf das Handy geschickt, sodass er sich sofort an die Recherche und an das Schreiben machen kann. Das kann manchmal ganz schön knapp werden. Als zum Beispiel das Schullandheim in Pottenstein brannte, war er dort bis etwa 20:45 Uhr mit einer Kollegin vor Ort, hatte damit zu tun, Informationen von beteiligten Personen zu bekommen und musste anschließend wieder nach Pegnitz fahren, um einen Artikel dazu zu verfassen. Knapp fünf Minuten vor der „Deadline“ um 22 Uhr schickte er den Artikel ab, also gerade noch rechtzeitig! Dabei braucht man für einen Artikel mit ca. 100 Zeilen etwa 30–40 Minuten, wenn man sich denn beeilt. Außerdem sollte man sich darum bemühen, dass der Artikel nicht zu lange wird, ansonsten ist eine Umplanung nötig. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Bilder verkleinern oder etwas an anderen Artikeln kürzen. Das kann manchmal ganz schön zeitaufwendig sein.
Herr Heidler berichtet uns auch von dem Großbrand in Hainbronn. Er hatte in dieser Nacht Nachtbereitschaft und wurde per Sprechfunk auf den Brand aufmerksam. Dort angekommen schoss er Fotos und verteilte Aufgaben an die Kollegen vor Ort. „Auch das ist Journalismus“, sagt er.
Nun hat er aber keine Nachtbereitschaft mehr, das könne er sich sparen, meint er lachend. Sein Arbeitstag beginne daher um neun Uhr oder spätestens um halb zehn. Ein normaler Arbeitstag sollte an die 7,5 Stunden dauern. „Dies ist aber selten der Fall, oft werden noch Überstunden gemacht“, berichtet Heidler.
Dann erklärt er uns, wie es früher mit dem Transport der fertigen Artikel aussah. Da gab es ein Holzkästchen, das dem Lokführer überreicht und in Nürnberg anschließend von einem Boten abgeholt wurde. Das Kästchen wurde dann in das Pressehaus gebracht und dort von einem Setzer eingesetzt. Natürlich gab es da auch das ein oder andere Missgeschick, zum Beispiel kam das Kästchen nicht an oder der Lokführer war spurlos verschwunden… So schließt Herr Heidler seine Ausführungen rund um seinen spannenden Beruf.
Schließlich dürften wir noch ganz viele Fragen stellen, die der Redakteur sehr geduldig beantwortet.
Dabei erfahren wir, dass der Nordbayerische Kurier in Pegnitz etwa 150 Redakteure und Fotografen beschäftigt, im gesamten Verlag aber 1300–1500 Beschäftigte tätig sind. Außerdem erklärt uns Herr Heidler noch, dass die NN im Jahr durchschnittlich 1% Verlust macht, da immer mehr Leute ihre Nachrichten online lesen. Auf die Frage, warum er sich ausgerechnet diese Zeitung aussuchte, antwortet er, dass die Nordbayerischen Nachrichten eben nicht so boulevardmäßig seien und die Arbeitsumgebung auch sehr angenehm sei. Er könne sich ohnehin nicht vorstellen, für eine Boulevardzeitung (z.B. BILD) zu schreiben. Natürlich gäbe es auch eine Art Wettkampf zwischen den verschiedenen Zeitungen und Journalisten, schließlich gäbe es ja Prämien zu gewinnen, meint Heidler. Zu seinem ersten Arbeitstag erzählt er, dass er eine Europa Abgeordnete besucht habe. Im Rahmen des Hörfunks habe er aber zum Beispiel auch schon Thomas Gottschalk interviewt. „Familie und Beruf lassen sich eigentlich schon sehr gut vereinen. Aber klar kann es mal vorkommen, dass die Frau nachts aufwacht, wenn man zur Nachtbereitschaft muss. Aber das ist wohl das kleinste Problem, welches ich nun auch gar nicht mehr habe“, antwortet Heidler auf die Frage, ob es denn schwer sei, Familie und Beruf zu vereinigen. Zu seinem Beruf erklärt er noch, dass man als Redakteur das Abitur brauche und auch ein Hochschulstudium (jedoch nicht unbedingt ein Journalistikstudium) von Nöten wäre.
Es war eine sehr interessante und informative Stunde, in der wir alle sehr viel gelernt haben. Und hätte der Gong die Stunde nicht beendet, hätte uns Herr Heidler bestimmt noch weitere Fragen beantwortet. Aber so haben wir Herrn Heidler noch mit Pralinen gedankt und werden bestimmt ab und zu an diese Stunde zurückdenken. Vielleicht wird mancher auch in Zukunft nochmals auf Herrn Heidler treffen, denn der Redakteur hat uns allen wirklich sehr viele positive Seiten seines Berufes aufgezeigt, sodass bei einigen Schülern durchaus Interesse an dem Job besteht.
Jennifer Preiß (8d)
Aufführung von “Der gute Mensch von Sezuan (2014)
Märchen (April 2013)
Lesenacht der 5b (Mai 2013)
Am 21. März 2013 traf sich die Klasse 5b zusammen mit ihrer Deutschlehrerin Frau Kögler sowie ihrer Englischlehrerin Frau Richter-Hartl ausnahmsweise außerhalb der regulären Schulzeit, nämlich am Abend, in der Schule.Grund dafür war der gemeinsame Leseabend, der einerseits zur Leseförderung beitragen, andererseits die Klassengemeinschaft stärken sollte.Nachdem gemeinsam gegessen wurde, bereiteten die Schülerinnen und Schüler alle wichtigen Vorkehrungen. Isomatten und Matratzen wurden ausgebreitet, jeder Schüler nahm eine entspannte Leseposition ein und losging es.Alle lasen – professionell ausgestattet mit Taschenlampe – fleißig und konzentriert.Zum Abschluss des Abends las Frau Kögler eine Gruselgeschichte vor.
Autorenlesungen (2013)
Am 4. Oktober 2013 besuchten vier fränkische Autoren die zehnten Klassen des Gymnasiums und präsentierten den sehr interessierten Schülern und Schülerinnen. Margit Begiebing, Christa Bellanova, Friedrich Daut und Walter Tausendpfund (Preisträger Frankenwürfel) lasen aus einer Auswahl ihrer Werke. Der Bogen spannte sich von Gedichten bis hin zu Erzählungen, in Hochdeutsch oder fränkischer Mundart. Am 4./5. Oktober fand in Pegnitz die Jahreshauptversammlung des Verbands fränkischer Autoren statt. Ausrichter war in diesem Jahr unser Ex-Kollege Walter Tausendpfund, der die Vormittagslesung im Gymnasium anregte. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Klassen die Möglichkeit, Fragen zum kreativen Prozess und der Arbeitsweise der Autoren zu stellen. Das Gespräch mit den Schriftstellern vermittelte einen sympathischen und lebendigen Einblick in das ansonsten eher schülerferne literarische Leben. Am Abend lasen weitere Autoren vor interessiertem Publikum in der Aula des Gymnasiums. Die Veranstaltung wurde von der Bigband des Gymnasiums unter Leitung von Julia Kiermaier musikalisch umrahmt.
Walter Tausendpfund: Gensblüümle
Gensblüümle
hiigschdraid
ins Groos …
schee waiß …
Gensblüümle
wäi Schdernle
so klaa …
schee waiß …
Gensblüümle
vom Himml
roo geschiggd
Weer waiß??
aus: Mundartliche Beiträge Bd. 8, Kronach 1997
(im “Deutschbuch 5”)
Schuljahr 2012
Ein Schultag bei den Nürnberger Nachrichten (Jan. 2009)
Nachdem die Klassen 10a und 10b am Projekt “Extra-Klasse!” teilgenommen hatten und daher täglich die Nordbayrischen Nachrichten gelesen hatten, stand den Schülern zum Abschluss ein ganz besonderer Schultag bevor. Anstatt wie gewöhnlich in die Schule zu gehen, durften diese zwei Klassen in Begleitung der Lehrer Susanne Hauck und Olaf Huber das Druckhaus der Nürnberger Nachrichten besuchen.
Als der Gong zu ersten Stunde ertönte, waren die Schüler schon im Bus nach Nürnberg unterwegs. Den “Unterricht” übernahm an diesem Tag NN-Chefredakteur Heinz-Joachim Hauck. Durch einen kurzen Lehrfilm sowie eine Führung von Manfred Burger durch die hochmoderne Rotation wurde den Gymnasiasten der Alltag der Zeitungsmacher deutlich gemacht.Zwischen dem PC des Redakteurs und den Maschinen im Nürnberger Druckhaus liegen nur einige Mausklicks. Über das Computersystem kontrollieren die Chefredakteure und ihr Team alle Texte der einzelnen Redaktionen. Stimmen Inhalt und Gestaltung der Seiten, starten die Drucker die Maschinen täglich um 21.30 Uhr. Dann geht es los. Die ersten Ausgaben der NN werden gedruckt und um 3.00 Uhr verlässt auch das letzte von 300.000 Exemplaren das Verlagshaus.
Neben der Besichtigung des Verlagshauses hatten Schüler und Lehrer auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Informationen gab es auch über den für einige Zehntklässler interessanten Beruf des Journalisten und über die bei einer Tageszeitung möglichen Ausbildungsberufe.
Nach ungefähr zwei Stunden war die Führung beendet und nach einer kurzen Freizeit in der Nürnberger Innenstadt ging es mit dem Bus wieder zurück nach Pegnitz.
Fahrt zur Buchmesse (2005)
Schon traditionell begaben sich auch die Kollegiaten der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Pegnitz zusammen mit drei Lehrkräften am vergangenen Donnerstag auf die Buchmesse nach Frankfurt, auf der in diesem Jahr erstmals die Zahl von 7000 Ausstellern übertroffen wurde und auch zum ersten Mal eine Buchantiquariatsmesse integriert war.
Die Interessensschwerpunkte der Kollegiaten lagen aber meist neben den vielen Neuerscheinungen der Belletristik in diesem Jahr beim Thema Fußball, dem eine eigene Halle gewidmet war. Nicht nur die Literatur dazu wurde interessiert beachtet, einige besuchten Diskussionsrunden mit dem Schiedsrichter Markus Merk und Oliver Bierhoff, welche natürlich auch begehrte Autogramme im Anschluss verteilten. Autogramme konnte man ebenfalls noch mit etwas Geschick von anderen Prominenten erhalten, wie z.B. von Bestseller-Autor Uwe Timm, Schauspielerin Hannelore Hooger (Fernsehkommissarin Bella Block) oder dem Außenminister Joschka Fischer, der allerdings von etwa 20 Bodyguards restlos abgeschirmt wurde.
Bemerkenswert war immer wieder die auffallende Werbestrategie vieler Verlage. Scheinbar geht nicht nur die Liebe durch den Magen, sondern auch der Genuss von Büchern lässt sich mit kulinarischen Köstlichkeiten versüßen. Viele Bücher, die selbst nichts mit Speisen oder Getränken zu tun haben, wurden mit kleinen Häppchen, Weinproben, Süßigkeiten und anderen Delikatessen beworben. Gräfe und Unzer lud sogar zu einem kleinen Mittagessen mit Starköchen ein, die eines der vielen neuen Kochbücher vorstellten. Der Oetker Verlag verteilte Pudding, so dass viele Schüler ihre mitgebrachte Verpflegung wieder mit nach Hause nehmen konnten.
Natürlich stand nicht das Essen im Vordergrund, sondern die vielen Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt in den Hallen 3 und 4 der deutschen und internationalen Verlage. Auffallend viele neue Titel befassen sich mit historischen Stoffen oder auch mit Afrika. Dabei hat sicherlich der große Erfolg von Corinne Hofmanns Biografie-Verfilmung „Die weiße Massai“ mit beigetragen. Verständlich daher die fantastische Bilderausstellung von National Geographic zum Bildband „Magisches Afrika“, welche einmalige Aufnahmen bot. Auch im politischen Bereich konnten viele Neuerscheinungen vermerkt werden. So wird Angela Merkels Biographie schon in Büchern vermarktet, bevor sie auch nur einen Satz als Bundeskanzlerin gesprochen hat.
Doch nicht nur deshalb war wie in jedem Jahr der Besuch der Buchmesse ein spannendes, unterhaltsames und lehrreiches Erlebnis. Im Rahmen des Deutsch-Unterrichts ist der Bereich des literarischen Lebens, verpflichtender Lehrstoff in der Kollegstufe und kann nirgends besser als auf der Buchmesse präsentiert werden.
Politische Literatur und das Gastland Korea wurden dann für die Pegnitzer Schüler noch in ganz besonderer Weise verbunden. Sie durften zum Ende des Tages der Buchvorstellung des Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk und Prof. Dr. G.-K. Kindermann beim Olzog Verlag beiwohnen. Begrüßt wurden die Pegnitzer vom koreanischen Informationsminister Kim Chang Ho, der in seinen Grußworten auf die Parallelität der Geschichte von Deutschland und Korea einging. Deutschland könnte für die Zukunft ein Vorbild für Korea sein, da dieses die kolonialen Denkweisen überwunden habe und auf dem Weg zu einem modernen Industriestaat sei.
Dann stellte Professor Gottfried-Karl Kindermann sein Buch „Der Aufstieg Koreas in der Weltpolitik“ vor. Hier erfuhren die Pegnitzer Schüler wohl erstmals historische Hintergründe über das Land, welche in keinem Lehrplan stehen. Besonders willkommen geheißen wurden die Pegnitzer dann von „ihrem“ Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk, der nicht nur innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, sondern auch seit 1998 Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages ist und in dieser Eigenschaft schon zahlreiche Reisen nach Süd- und Nordkorea unternommen hat. In dem von ihm herausgegebenen Buch mit dem Titel „Deutschland, Korea – geteilt, vereint“ wird in vielen Beiträgen prominenter Politiker auf eine bereits 120-jährige gemeinsame Geschichte zurück geblickt, denn bereits 1883 wurden erste diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufgenommen und damit der Beginn einer koreanisch deutschen Zusammenarbeit eingeleitet. Die Beiträge des Buches zeigen, wie vielfältig die Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Kultur inzwischen sind. Natürlich verbindet die schmerzliche Erfahrung der Teilung die in Korea ja noch immer nicht überwunden ist, die beiden Staaten in besonderer Weise. Deutschland stößt deshalb bei seinen Bemühungen für eine Politik der Versöhnung, Annäherung und Einheit einzutreten auf besonderes Interesse der Koreaner.
Im Anschluss an die Buchvorstellung wurden die Schülerinnen und Schüler noch zu einem kleinen Imbiss eingeladen und die begleitenden Lehrer durften signierte Buchexemplare von beiden Autoren für die Schule mitnehmen.