UNESCO-Projekttag 2018
UNESCO-Projekttag 2016
Bundesjugendspiele und UNESCO-Projekttag 2015
Am UNESCO-Projekttag 2015 und bei den Bundesjugendspielen erliefen die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Pegnitz die stolze Summe von 3479 €.Dieser Betrag geht zu 50% an die Unicef für die Trinkwasserversorgung in den Entwicklungsländern und die andere Hälfte geht an HIP (Hungerhilfe Pegnitz) und an das Schulprojekt in Mosambik. |
UNESCO-Projekttag 2014
UNESCO-Projekttag (Okt. 2012): Die Wiederholung ist die Mutter der Nachhaltigkeit!
Am Donnerstag, den 18. Oktober 2012, fand der UNESCO-Projekttag am Gymnasium Pegnitz im Schuljahr 2012 / 2013 statt. Die Wahl fiel auf diesen Termin, weil die Woche vom 15.10. bis zum 19.10. 2012 vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus zur Woche der Nachhaltigkeit erklärt wurde. In dieser Woche lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Ernährung“. So war auch unser UNESCO-Projekttag in diesem Sinne ausgerichtet.
Außerdem fand erstmals eine Aktion mit dem Titel „Dein Tag für Afrika“ statt. Hier arbeiteten 20 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und10 sowie die gesamte Q12 einen Tag lang in einem Betrieb, einem Geschäft oder einer öffentlichen Einrichtung. Das Geld, das sie verdienten, spendeten sie zum Teil der „Aktion Tagwerk“, die Projekte in Afrika unterstützt. Ein anderer Teil wurde dazu verwendet, die Bildungsinitiative der bayerischen UNESCO-Projektschulen zu unterstützen, bei der es um die Errichtung einer Modellschule in Tanzania geht. Schließlich konnte auch der örtlichen Sektion der Welthungerhilfe, der HIP e.V., eine Spende zufließen. So kamen durch den Arbeitseinsatz von ca. 120 Pegnitzer Gymnasiasten und durch z.T. großzügige Spenden über 3000 Euro zusammen, die die Lebensbedingungen von bedürftigen Kindern in Afrika etwas erleichtern! Nicht zuletzt sind es Schulspeisungsprojekte, in die ein Teil des Geldes fließt…
Der tägliche Kampf ums Essen bestimmt – Gott sei Dank – nicht unser Leben, aber dennoch ist es wichtig zu wissen, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie hergestellt werden oder was sie beinhalten. Nachhaltiges Handeln bedarf des Wissens um Ursprünge und Hintergründe. Daher machten sich zwei der 5. Klassen (die beiden anderen waren im Schullandheim) auf und besuchten einen Bauernhof. Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe waren unterwegs in eine Bäckerei oder trafen sich mit einem Förster. Alle Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe erkundeten bei einer Exkursion nach Kulmbach mittelalterliches Leben mit besonderem Bezug zur Ernährung. Manche Achtklässler befragten, gestärkt durch ein gesundes Frühstück, einige der örtlichen Supermärkte nach dem Umgang mit Waren im Zusammenhang mit deren Mindesthaltbarkeitsdatum. Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe erfuhren im ökologisch-botanischen Garten der Universität Bayreuth Zusammenhänge zwischen Produktion und Handel von weltweit angebauten Nahrungs- und Genussmitteln – ganz im Sinne des „Ökologischen Fußabdrucks“. In bewährter Weise zeigten die Zehntklässler ihre soziale Verantwortung beim Kindergarten- bzw. Altenheimprojekt.
Insgesamt machen die Vielzahl der angebotenen teils klassen- und fächerübergreifenden Projekte und die positiven Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern deutlich, wie wichtig der UNESCO-Projekttag im Schulleben des Gymnasiums Pegnitz ist!
“Hinterm Tellerrand geht’s weiter! Weltbewusst essen und leben” (April 2012)
So lautete das Motto des bundesweit am 26.04.2012 stattfindenden Projekttages der deutschen UNESCO-Projektschulen (UPS). Dass für diesen Tag auch der Girls’- und Boys’-Day angesetzt war, bedeutete auf den ersten Blick eine Einschränkung der Projekte an der Schule, stellte sich aber im Folgenden als eine glückliche Fügung heraus.
Aber der Reihe nach! Wie in jedem Jahr stellt der UNESCO-Projekttag den Höhepunkt und oft auch den Abschluss der fächerübergreifenden Projekte dar, die die Klassen idealerweise seit Beginn des Schuljahres zu dem Motto bearbeitet haben. Die Projektthemen orientierten sich dabei an den Leitthemen, die im letzten Jahresbericht vorgestellt wurden, nahmen aber auch Bezug auf das Motto des diesjährigen Projekttages.
Im Mittelpunkt des Themas für die 5. Jahrgangsstufe stand der Bauernhof. So wanderten alle 5. Klassen – diesmal bei schönem Wetter – zu Bauernhöfen in der Umgebung, um dort Näheres über die Erzeugung aber auch den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu erfahren. Direkt vor Ort konnte so einmal wieder ins Bewusstsein gerufen werden, dass unsere Versorgung mit den grundlegenden Nahrungsmitteln keine Selbstverständlichkeit ist, sondern viel Arbeit und Zeit beansprucht – eine Erkenntnis, die sich hoffentlich auf den eigenen Umgang mit Lebensmitteln auswirkt!
Im wahrsten Sinne über den Tellerrand hinaus blickten die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe. In einer Klasse wurden Speisen aus verschiedenen Ländern zum gemeinsamen Frühstück mitgebracht, in einer anderen untersuchte man Lebensmittel dahingehend, ob das Äußere mit dem Inneren zusammenpasst, d.h. ob im Käse beispielsweise auch Käse drin ist – was ja beim sog. „Analogkäse“ nicht der Fall ist. Eine weitere Klasse beschäftigte sich mit den Auswirkungen von Fastfood auf den Körper, in der vierten sechsten Klasse genoss man „vom Reste das Beste“, was v.a. durch den Film „Taste the Waste“ wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt wurde. Alle sechsten Klassen fassten ihre Erkenntnisse in elektronischer Form in je einem virtuellen Buch zusammen.
Die Exkursion aller Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen führte nach Bamberg. In einer Stadtrallye erkundeten sie diverse Aspekte zur Ernährung im Mittelalter. Diese Epoche stellt gleichermaßen das Leitthema für diese Jahrgangsstufe dar. In Kleingruppen unterwegs konnten so die Schülerinnen und Schüler eigenständig Fragen beantworten und Lösungen zu gestellten Problemen, die mit der Ernährungssituation in dieser Zeit zusammenhingen, finden.
Nachdem für die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe der Girls’- und Boys’-Day stattfand, waren alle außer Haus. Alle?? Nein, nicht alle, denn einige wenige Mädchen kehrten an die Schule zurück und zwar zusammen mit Vertretern der örtlichen Presse. Da die Damen sich die Zeitung als Betätigungsfeld für den Girls’-Day ausgesucht hatten, wurden sie von den zuständigen Redakteuren gleich dazu animiert, einen Bericht über den UNESCO-Projekttag an ihrer Schule in Form eines Zeitungsartikels zu schreiben.
In der 10. Jahrgangsstufe zeigten die Schülerinnen und Schüler ihr soziales Engagement, indem sie sich verschiedenen Altenheimen oder Kindergärten zuwendeten. So besuchte eine Klasse das Seni-Vita – Seniorenheim, eine andere den Don Bosco – Kindergarten. Wieder eine andere Klasse holte die Kindergartenkinder ab, um mit ihnen am Gymnasium verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Hierbei handelte es sich z.B. um den Verzehr eines gesunden Frühstücks, das „Durchlaufen“ eines Sinnesparcours bzw. das Fithalten des Körpers beim Tanzen und Turnen. Die ganzheitlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit Ernährung und Bewegung im Kindesalter sind maßgeblich für die weiteren Ess- und Bewegungsgewohnheiten – somit wird schon hier sprichwörtlich über den Tellerrand hinaus geblickt. Eine 10. Klasse hatte sich zur Aufgabe gemacht, einige Aspekte zur Ernährungssituation in Pegnitz zu beleuchten. Sowohl Ernährungsgewohnheiten als auch Hintergrundwissen zur Erzeugung und Gewinnung von Lebensmitteln wurden untersucht und nicht selten stellte sich heraus, dass viele Leute im Grunde genommen wenig davon wissen, wie ihre Nahrungsmittel hergestellt werden.
Die Schülerinnen und Schüler der Q11 erhielten in diesem Jahr einen Einblick in die Arbeit der Welthungerhilfe (WHH). Dieser wurde ihnen von Frau Anika Koegler vom WHH-Büro in Bonn direkt vermittelt. Neben den Eindrücken aus dem Film „We feed the World“ und Bildern aus Mali und Burundi konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie wichtig die Unterstützung von Menschen in Ländern der sog. Dritten Welt ist. Am Beispiel der Schulspeisung von Grundschulen in Burundi, die von der örtlichen Sektion der WHH in Pegnitz, der HIP, unterstützt wird, wurde dies von den Oberstufenkoordinatoren nachdrücklich vermittelt.
A propos Burundi: Am Abend des UNESCO-Projekttages fand eine für das Gymnasium Pegnitz herausragende Besonderheit statt. Jörg Bertl hatte ein Werk für Solo, Chor und Orchester komponiert – die Burundi-Cantata – und dieses der HIP geschenkt! Dass das einzigartig ist, steht außer Frage! Schon allein sich der Mühe zu unterziehen, neben der anstrengenden Tätigkeit in der Schule ein solch umfangreiches Werk zu komponieren, ist höchst bemerkenswert und außergewöhnlich. Aber dann zudem noch sämtliche Rechte für die Verwertung des Kunstwerks an die HIP weiterzugeben, verdient äußerste Hochachtung! Keine Frage, dass alle Beteiligten, allen voran Julia Kiermaier, die die Cantata einstudierte, höchste Konzentration und viel Herzblut in die Aufführung legten! Für das Gelingen der Veranstaltung sorgte nicht zuletzt auch unser ehemaliger Kollege Walter Tausendpfund. Er blickte mit seinen mundartlichen Gedichten zum Thema Brot zunächst auf den Teller und dann über dessen Rand hinaus, was nicht nur dem Thema des Projekttages voll gerecht wurde, sondern auch nachhaltige Gedanken zu unserem täglichen Grundnahrungsmittel anstieß.
Alles in allem zeigte dieses literarische Konzert, dass – wie es der Initiator der HIP, Gerald Wittke, treffend formulierte – der „UNESCO-Gedanke am Gymnasium Pegnitz äußerst lebendig ist!“