Projekt „Inklusion?!“ am Gymnasium Pegnitz – Schuljahr 2022/23
Am 15. und 16. Februar 2023 fand für die 5. Klassen ein Projekt zum Thema Inklusion statt. Dabei gaben Mitarbeiterinnen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes den Kindern auf spielerische Weise einen Einblick, was es bedeutet, mit unterschiedlichen Einschränkungen zu leben. Das Projekt drehte sich um die Bereiche Sehen, Hören und Mobilität.
Hier ein paar Eindrücke der Kinder zu dem Projekt:
„Das Rollstuhlfahren war cool! Man konnte auch sehen, wie schwierig das ist.“
„Ich habe viel gelernt, wie das ist, mit einer Behinderung zu leben.“
„Es war gut, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich in die Welt einer Person mit Behinderung hineinversetzen zu können.“
„Ein Lied in Gebärdensprache lernen war toll!“
„Das Werfen in den Korb hat Spaß gemacht und es war lustig, verschiedene Brillen und Kopfhörer aufzusetzen.“
„Ich fand alles schön und interessant.“
„Till über sein Leben zu befragen und herauszufinden, wie das so ist und wie alles funktioniert, fand ich richtig gut.“
„Es war schön, eine kleine Anleitung zu bekommen, wie man Menschen mit Behinderung helfen kann.“
„Ich finde es toll, dass es das Angebot für uns gab.“
„Schön, dass wir so viel Material bekommen haben!“
„Es war gut, dass man so viel ausprobieren konnte – man konnte sich besser vorstellen, wie sich so eine Person fühlt.“
„Ich fand es spannend, dass ein Rollstuhlfahrer da war. Wir konnten erfahren, wie sein Alltag ist.“
„Es hat Spaß gemacht, das Alphabet und unsere Namen in Gebärdensprache zu lernen.“
Projekt „Inklusion?!“ am Gymnasium Pegnitz – Schuljahr 2021/22
Am 11. und 12. Juli 2022 fand zum wiederholten Male das Inklusionsprojekt des Paritätischen Wohlfahrtverbandes Oberfranken für die 5. Klassen statt. In dem Projekt lernten die Kinder auf spielerische Weise, was es bedeutet, mit unterschiedlichen Einschränkungen zu leben. Dabei erhielten die Fünftklässler/-innen einen Einblick in die Bereiche Sehen, Hören, Mobilität und Migration. Mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen brachten die Mitarbeiterinnen des Paritätischen den Kindern das Konzept der Inklusion nahe und zeigten ihnen die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit Einschränkungen auf. Die Fünftklässler/-innen waren mit viel Interesse und Motivation bei der Sache.
Da das Projekt im letzten Schuljahr ausfallen musste, wurde es Ende Oktober bereits 2021 für die diesjährigen 6. Klassen nachgeholt.
Andrea Grünwald, Inklusionsbeauftragte
Schuljahr 2020/21
Für die 5. Klassen war das Projekt „Inklusion?!“ vom Paritätischen Oberfranken für den Januar 2021 angedacht. Anhand praktischer Elemente hätten die Kinder einen Einblick bekommen, was es heißt, mit Einschränkungen oder Behinderungen zu leben. In einzelnen Modulen wäre es um die Bereiche Sehen, Hören und Mobilität gegangen. Dieses Projekt wird im Herbst des Schuljahres 2021/22 nachgeholt werden können.
Martina Fischer (Inklusionsbeauftragte bis August 2021)
Schuljahr 2019/20
In der zweiten Schulwoche nach den Weihnachtsferien war es für die 5. Jahrgangsstufe (5a/5b am 13. Januar, 5c/5d am 14. Januar 2020) soweit: Die Mitarbeiterinnen des Paritätischen BV Oberfranken, in erster Linie der Beratungsstelle für Familien mit behinderten Angehörigen (Sozialpädagog*innen, Pädagog*innen, Gehörlosen-Pädagog*innen) kamen an das Gymnasium Pegnitz, um die Schüler*innen über Inklusion aufzuklären.
Ziel des Projekts: Kindern und Jugendlichen den Begriff der Inklusion näher zu bringen und eine erhöhte Sensibilität für die Bedürfnisse und Anliegen von behinderten Menschen zu erreichen.
Aber was versteht man überhaupt unter Inklusion?
Wenn wir Menschen wegen einer Behinderung ausschließen, so nennt man das, Exklusion. Doch schließen wir sie nicht aus und behandeln sie wie jeden anderen Menschen, so nennt man das INKLUSION.
Zunächst war es wichtig, die Begriffe Einschränkung und Behinderung zu erklären und im Anschluss gemeinsam mit den Schüler*innen zu diskutieren. Eigene Erlebnisse und Erfahrungen der Kinder wurden aufgegriffen. Der Austausch über Bedürfnisse, Barrieren und mögliche Anliegen von behinderten Menschen erleichterte den Zugang zum Thema.
Die Fünftklässler*innen erhielten im dem vier Schulstunden dauernden Projekttag anhand praktischer Elemente an verschieden Stationen einen Einblick, was es heißt, mit Einschränkungen und Behinderungen zu leben. Dazu wurden die Schüler*innen nach einer ca. 30-minütigen Einführung in drei Gruppen aufgeteilt. Anschließend durchlief jede Gruppe insgesamt drei Stationen.
Station Sehen (Frau Sonntag): Spezielle Simulationsbrillen verdeutlichten Ausprägungen von Sehstörungen/-schädigungen. Die Kinder lösten spielerisch verschiedene Aufgaben. Anhand von Brailleschrift übersetzten sie kurze Texte und erfuhren, wie man mit alternativen Kommunikationsmitteln kommuniziert.
Station Hören (Frau von der Weth, Frau Tschauner): Die Kinder lernten einige einfache Gebärden der Deutschen Gebärdensprache kennen und studierten ein kurzes Lied mit Hilfe der Gebärdensprache ein. Zudem wurde das Fingeralphabet vorgestellt und durch Hörschutz wurde Schwerhörigkeit simuliert.
Station Mobilität (Frau Hahn, Frau Schuberth, Frau Wottke): Die Schüler*innen lernten in einem Rollstuhlparcours mit verschiedensten Barrieren, wie es ist, einen Rollstuhl zu fahren und zu schieben. Somit wurde verdeutlicht, wie bauliche Hürden die Möglichkeiten der Mobilität für Rollstuhlfahrer*innen einschränken. Die Kinder wurden sensibilisiert und diskutierten über den Begriff der Inklusion.
Am Ende gab es eine Zusammenfassung und einen gemeinsamen Abschluss in der kleinen Turnhalle, wo noch einmal gemeinsam das Lied „Auf der Lauer, auf der Mauer …“ mit gleichzeitiger Unterstützung durch die Gebärdensprache gesungen wurde.
Weitere Angebote der Beratungsstelle für Schulen und Familien
Die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle für Familien mit behinderten Angehörigen stehen den Schüler*innen sowie den Eltern der Schulen bei Bedarf zur Seite. Das Thema Inklusion ist ein zentrales Thema für den Paritätischen BV Oberfranken. Die Beratungsstelle fungiert als Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Behinderung und Krankheit. Je nach Bedarf kann selbst Beratung und Begleitung erfolgen oder an verschiedene Ansprechpartner vermittelt werden. Ein ergänzendes Angebot ist die Geschwisterarbeit. Zwei Mitarbeiterinnen sind jeweils ausgebildete „Fachkraft für Geschwister“, sie beraten die Familien und führen Aktionstage für Geschwister von kranken und/oder behinderten Kindern durch.
M. Fischer (Inklusionsbeauftragte)
Bildquellen
- 2023–02Inklusion5 (33): Andrea Grünwald Noe
- 2023–02Inklusion5 (8): Andrea Grünwald-Noe
- 2022–07Inklusionsprojekt5 (1): Olaf Huber
- 2022–07Inklusionsprojekt5 (2): Olaf Huber
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