Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

Geschich­te und PuG (Poli­tik und Gesellschaft)

Lehr­kräf­te, die nur Geschich­te unterrichten:

Lehr­kräf­te, die nur Poli­tik und Gesell­schaft unterrichten:

StR Thors­ten Bock
OStR Andre­as Fel­ser
StDin Tan­ja Hil­pert
StRin Agnes Kam­me­rer
StD Axel Schrei­ber
StRin Bar­ba­ra Stecher

Lehr­kräf­te, die bei­de Fächer unterrichten:

StR Ste­phan Fries
StRin Kat­ja Gold
OStR Olaf Huber
OStR Tho­mas Wach­ter und zwei wei­te­re Lehr­kräf­te, dar­un­ter die Fachschaftsleiterin

Die Pyra­mi­den in Gizeh, The­ma im Unter­richt der 6. Jahrgangsstufe

Jahr­gangs­stu­fen 8 und 9: “Mensch und Poli­tik”, Westermann-Verlag

Jahr­gangs­stu­fe 10 bis 12: “Mensch und Poli­tik”, Ver­lag Schroedel

Jahr­gangs­stu­fe 6: Das waren Zei­ten 1 (Buch­ner Ver­lag)
Jahr­gangs­stu­fen 7–9: Geschich­te und Gesche­hen ( Klett Ver­lag)
Jahr­gang­stu­fe 10: Das waren Zei­ten 5 (Buch­ner Ver­lag)
Jahr­gangs­stu­fe 11 und 12: Buch­ners Kol­leg Geschich­te 11 (Buch­ner Ver­lag)
Im Abitur ist der Putz­ger-Geschichts­at­las zuge­las­sen, jedoch nur die 104. Auflage.

Aache­ner Dom

Im Fach Geschich­te erhal­ten die Schü­ler/-innen „ver­tief­te Erkennt­nis­se über Struk­tu­ren, Ent­wick­lun­gen, Ereig­nis­se und Per­sön­lich­kei­ten, wel­che die Ver­gan­gen­heit geprägt haben und damit auch das Leben in der Gegen­wart beein­flus­sen. Sie erhal­ten einen Ein­blick in das Den­ken und Han­deln der Men­schen in frü­he­ren Zei­ten. Ihnen wird bewusst, wie his­to­ri­sches Wis­sen ent­steht, und sie ent­de­cken das Fas­zi­nie­ren­de an der Beschäf­ti­gung mit der Dimen­si­on „Zeit“.< Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Ver­gan­gen­heit för­dert die Bereit­schaft, sich mit dem zeit­lich und räum­lich Fer­nen sowie dem Frem­den und Unge­wohn­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen und ihm mit Offen­heit zu begeg­nen. Gleich­zei­tig erleich­tert die Beschäf­ti­gung mit Zusam­men­hän­gen zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart die Ori­en­tie­rung der Schü­ler in ihrer eige­nen Lebens­welt. Um die Zukunft mit­zu­ge­stal­ten, bedarf es der Erkennt­nis, dass die Gegen­wart his­to­risch bedingt ist. Ein ver­tief­tes his­to­ri­sches Bewusst­sein ist somit wesent­li­cher Bestand­teil einer soli­den poli­ti­schen Bil­dung.“
(aus dem Fach­pro­fil Geschich­te G8)

Sozi­al­kun­de ist als Leit­fach der poli­ti­schen Bil­dung Pflicht­fach für alle Schü­ler in den Jahr­gangs­stu­fen 10 mit 12. Im Sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um beginnt der sozi­al­kund­li­che Unter­richt bereits in der 8. Jahr­gangs­stu­fe. Dabei ler­nen die Schü­ler den Men­schen als sozia­les und poli­ti­sches Wesen ken­nen sowie die wich­tigs­ten For­men des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­le­bens, die demo­kra­ti­sche Gestal­tung der staat­li­chen Ord­nung und Grund­la­gen der inter­na­tio­na­len Politik.

Über­ge­ord­ne­te Zie­le sind, die Schü­ler auf der Grund­la­ge eines demo­kra­ti­schen Welt- und Men­schen­bilds zu eigen­ver­ant­wort­li­chem Han­deln, Urteils­fä­hig­keit und zur Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung in der Gesell­schaft zu erziehen.

Das Fach Sozi­al­kun­de trägt außer­dem zum Auf­bau eines indi­vi­du­el­len Wer­te­sys­tems bei, das ethi­sche Maß­stä­be für die eige­ne Lebens­füh­rung setzt, sich ins­be­son­de­re auf die Ach­tung der Men­schen­wür­de und den damit ver­bun­de­nen Men­schen- und Bür­ger­rech­ten setzt und die Ableh­nung extre­mis­ti­scher Grund­hal­tun­gen einschließt.

Einen wich­ti­gen Bestand­teil der poli­ti­schen Bil­dung stellt die Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Fächern dar, ins­be­son­de­re die Koope­ra­ti­on mit dem Fach Geschich­te. Den Schü­lern wird der Zusam­men­hang zwi­schen der his­to­ri­schen Dimen­si­on und den Auf­ga­ben für Staat und Gesell­schaft heu­te deutlich.

(aus dem Fach­pro­fil des Faches Sozi­al­kun­de G8, gekürzt und bearbeitet)

Außer­schu­li­sche Lernorte

In der 9. Jgst. fah­ren die Schü­ler im Rah­men des GU in die KZ-Gedenk­stät­te Flos­sen­bürg. In der 12. Jgst. besu­chen die Schü­ler am Schul­jah­res­en­de „Klein-Ber­lin“, das ehe­mals geteil­te Dorf Möd­lareuth an der frü­he­ren deutsch-deut­schen Grenze.

Altes Rat­haus in Regens­burg, Sitz des Immer­wäh­ren­den Reichs­tags von 1663–1806
Die Men­schen­rech­te der fran­zö­si­schen Revolution

Infos zum sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Zweig (WSG‑S) ab 8. Jgst.

Mit Schul­jah­res­be­ginn 2011/12 bekam das Gym­na­si­um Peg­nitz einen neu­en Zweig. Neben der natur­wis­sen­schaft­lich-tech­no­lo­gi­schen und der sprach­li­chen Aus­bil­dungs­rich­tung kann der sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Zweig gewählt wer­den. Des­halb sol­len im Fol­gen­den häu­fig gestell­te Fra­gen beant­wor­tet werden.

Das ist die offi­zi­el­le Bezeich­nung für das “Wirt­schafts- und Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Gym­na­si­um mit sozia­ler Aus­prä­gung”, frü­her ein­fach nur “Sozi­al­wis­sen­schaft­li­ches Gym­na­si­um”. Dane­ben gibt es noch das “Wirt­schafts- und Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Gym­na­si­um mit wirt­schaft­li­cher Aus­prä­gung” ( WSG‑W),z.B. in Eschen­bach. In jedem Fall han­delt es sich bei dem neu­en Zweig um etwas Beson­de­res, gibt es doch die nächst­ge­le­ge­nen sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­en erst in Eber­mann­stadt, Bay­reuth oder Nürn­berg. Dadurch eröff­nen sich für unse­re Schüler/innen Mög­lich­kei­ten und Per­spek­ti­ven, die bis­lang nur mit erheb­li­chem orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­wand gege­ben waren.

Der neue Zweig rich­tet sich grund­sätz­lich an alle Schüler/innen, die neben den sprach­li­chen und natur­wis­sen­schaft­li­chen Fächern nach Alter­na­ti­ven suchen und im Rah­men der Prak­ti­ka außer­un­ter­richt­li­che Erfah­rung sam­meln wol­len. Dem “Ler­nen mit Herz und Hand” wird hier Rech­nung getra­gen, z.B. durch ver­pflich­ten­de Prak­ti­ka. pul­vi­nar dapi­bus leo.

Wie in jedem ande­ren Fach auch gibt es auch für den sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Zweig einen fest­ge­leg­ten Lehr­plan. In den Jahr­gangs­stu­fen 8 und 9 wer­den je zwei Stun­den im Fach Sozi­al­kun­de und im Fach sozi­al­prak­ti­sche Grund­bil­dung unter­rich­tet, in der 10. Jahr­gangs­stu­fe kommt noch eine Pro­fil­stun­de hin­zu. Sozi­al­kun­de ver­mit­telt die klas­si­schen poli­ti­schen und sozio­lo­gi­schen Inhal­te wie zum Bei­spiel die Grund­la­gen der Ver­fas­sungs­ord­nung der BRD, Mit­wir­kungs­mög­lich­kei­ten in der demo­kra­ti­schen Gesell­schaft oder Grund­zü­ge der poli­ti­schen Ord­nung in Deutsch­land. SPG (Sozi­al­prak­ti­sche Grund­bil­dung) lehnt sich an die alte haus­wirt­schaft­li­che Aus­bil­dung an und ent­hält The­men wie “Gesun­de Ernäh­rung” oder die “Rol­le von Vor­bil­dern” (vgl. Lehr­plan 8. Jgst.). Die detail­lier­ten Lehr­plan­in­hal­te kön­nen unter www.isb-gym8-lehrplan.de ein­ge­se­hen wer­den. Wel­che Prü­fun­gen wer­den abge­nom­men? In Sozi­al­kun­de wird pro Halb­jahr eine Schul­auf­ga­be geschrie­ben. Die­se zählt im Ver­hält­nis 1:1 zu den münd­li­chen Noten. Dar­über hin­aus wer­den Noten in her­kömm­li­cher Art und Wei­se, also z.B. in Form von Abfra­gen, Refe­ra­ten, Prä­sen­ta­tio­nen etc., gemacht.

In Sozi­al­kun­de wird pro Halb­jahr eine Schul­auf­ga­be geschrie­ben. Die­se zählt im Ver­hält­nis 1:1 zu den münd­li­chen Noten. Dar­über hin­aus wer­den Noten in her­kömm­li­cher Art und Wei­se, also z.B. in Form von Abfra­gen, Refe­ra­ten, Prä­sen­ta­tio­nen etc., gemacht.

Ins­ge­samt müs­sen in den Jahr­gangs­stu­fen 8 mit 10 15 Prak­ti­kums­ta­ge über­wie­gend in der unter­richts­frei­en Zeit absol­viert wer­den. Die Prak­ti­kums­ta­ge sind der­zeit wie folgt ver­teilt:
- Jgst. 8: 2 Prak­ti­kums­ta­ge wer­den durch die Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung an der Grund­schu­le Peg­nitz oder am Gym­na­si­um Peg­nitz abge­leis­tet. Das bedeu­tet, dass die Schüler/innen drei Wochen lang je zwei Nach­mit­ta­ge pro Woche Prak­ti­kum machen müs­sen. Das Frei­wil­li­ge sozia­le Jahr wird in der 8. Jgst. NICHT als Prak­ti­kum aner­kannt.
- Jgst. 9: Hier besteht die Mög­lich­keit, ent­we­der das Frei­wil­li­ge sozia­le Jahr im Umfang von 50 Stun­den pro Jahr abzu­leis­ten ( Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.freiwilligen-zentrum-bayreuth.de) oder selbst ein Prak­ti­kum an vier zusam­men­hän­gen­den Tagen in den Feri­en zu orga­ni­sie­ren. Die­ses ist vor­her mit den Lehr­kräf­ten bzw. der Schul­lei­tung abzu­spre­chen. In bei­den Fäl­len gehört die selbst­stän­di­ge Orga­ni­sa­ti­on (ggf. Imp­fun­gen, Ver­si­che­run­gen) zu den Bestand­tei­len des Prak­ti­kums.
- Jgst. 10: Das Prak­ti­kum in der 10. Jgst. Fin­det in der zwei­ten Woche der Oster­fe­ri­en sowie in der ers­ten Schul­wo­che nach den Oster­fe­ri­en ver­pflich­tend für alle in einer vor­ge­ge­be­nen Ein­rich­tung statt.
Hin­wei­se zum Sozialpraktikum

Im sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Zweig wer­den Lehr­kräf­te mit der Fakul­tas Sozi­al­kun­de eingesetzt.

Hier bie­ten sich viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten. Eine Chan­ce ist die Fort­set­zung des Pro­fil­fa­ches Sozi­al­kun­de in der 11. und 12. Jahr­gangs­stu­fe im Rah­men von zwei Unter­richts­stun­den mit eige­nem Lehr­plan anstel­le des ein­stün­di­gen Faches in Ver­bin­dung mit Geschich­te, das für alle ande­ren Schüler/innen in der Q‑Stufe ver­pflich­tend ist. Außer­dem kann SPG am WSG‑S im Pro­fil­be­reich zwei­stün­dig als “Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Arbeits­fel­der” (SwA) mit eige­nem Lehr­plan wei­ter­ge­führt wer­den. Dane­ben kön­nen auch W- und P‑Seminare mit sozi­al­kund­li­chen The­men ange­bo­ten wer­den. Wer das WSG‑S besucht hat, hat die Mög­lich­keit, Sozi­al­kun­de und / oder SPG (bzw. SwA) als eigen­stän­di­ges Fach (d.h. nicht in Ver­bin­dung mit Geschich­te) wei­ter­zu­füh­ren und Abitur in Sozi­al­kun­de (schrift­lich und münd­lich) bzw. SPG (nur münd­lich) zu machen.

Die­se Fra­ge stell­te eine Schü­le­rin im Rah­men der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen. Die Sor­ge man­cher Schüler/innen und Eltern, dass man durch die Wahl des neu­en Zwei­ges im Hin­blick auf die spä­te­re Berufs­wahl zu stark fest­ge­legt sei, erscheint durch­aus ver­ständ­lich, will man doch in Zei­ten moder­ner Erzie­hung und Bil­dung sein Kind opti­mal auf ein spä­te­res Stu­di­um oder die spä­te­re Berufs­wahl vor­be­rei­ten. Ver­mit­telt der sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Zweig unter die­sem Gesichts­punkt tat­säch­lich alle nöti­gen Kom­pe­ten­zen? Die Ant­wort heißt ganz ein­deu­tig: JA! Wie in kei­nem ande­ren Zweig ler­nen Schüler/innen mit­ein­an­der im Team zu arbei­ten und Fra­ge­stel­lun­gen eigen­ver­ant­wort­lich anzu­ge­hen und zu lösen. Durch die Prak­ti­ka erhal­ten sie Ein­bli­cke in das rea­le Leben außer­halb der Klas­sen­zim­mer­tür. Krea­ti­vi­tät sowie eigen­ver­ant­wort­li­ches Den­ken und Han­deln sind ele­men­ta­re Lern­in­hal­te, die neben all­ge­mein not­wen­di­gen Grund­kennt­nis­sen erwor­ben wer­den. In der Ober­stu­fe (11. und 12. Jahr­gangs­stu­fe) wer­den dann alle Zwei­ge wie­der zusam­men geführt, so dass durch die Wahl des WSG‑S sicher kei­ne end­gül­ti­ge und unum­kehr­ba­re Ent­schei­dung für den spä­te­ren Beruf getrof­fen wird. Man muss also nicht unbe­dingt Poli­ti­ker wer­den, wenn man ein sozi­al­wis­sen­schaft­li­ches Gym­na­si­um besucht hat, aber man kann natürlich.