Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

No Risk No Fun – Berichte

No risk – no fun? (Juni 2023)

Unter dem Mot­to „no risk- no fun?‘‘ fand hier, am Gym­na­si­um Peg­nitz, am 19. und 20.06.2023 das Pro­jekt der Deut­schen Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung zum The­ma Behin­de­rung mit Schwer­punkt Quer­schnitts­läh­mung für alle ach­ten Klas­sen statt.

Da das The­ma Behin­de­rung in Deutsch­land teil­wei­se viel zu sehr ver­nach­läs­sigt wird, beschloss die Deut­sche Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung vor unge­fähr 10 Jah­ren, einen Pro­jekt­tag für Schu­len zu ver­an­stal­ten. Das Gym­na­si­um Peg­nitz gehör­te zu einer der ers­ten Schu­len, an denen die­ses ver­wirk­licht wur­de. Seit­dem wur­de das Pro­jekt „no risk- no fun?‘‘ bei­na­he jedes Jahr für die ach­ten Klas­sen durchgeführt.

Auch die­ses Jahr kamen wie­der drei Mit­ar­bei­ter der Stif­tung, zwei von ihnen selbst Roll­stuhl­fah­rer, an unser Gym­na­si­um. Die drei ach­ten Klas­sen wur­den ein­zeln durch den Tag geführt, wes­halb für eine von ihnen das Pro­jekt auch erst am 20.06.2023 stattfand.

Zunächst wur­den den Schü­lern Ursa­chen, Pro­ble­me und Umgang mit Quer­schnitts­läh­mun­gen ver­mit­telt. Dabei wur­de schnell klar, dass das Leben auch mit Han­di­cap lebens­wert ist und die Betrof­fen nicht bemit­lei­det, son­dern auf­ge­nom­men wer­den wol­len. Das The­ma Behin­de­rung ist in Deutsch­land eben noch nicht so prä­sent wie in ande­ren Län­dern, z.B. in den skan­di­na­vi­schen, wo Roll­stuhl­fah­rer an Schu­len zum All­tag gehören.

Dar­auf folg­te ein prak­ti­scher Teil, bei dem sich die Schü­ler mit­tels Schlaf­mas­ken, Kopf­hö­rern, Langstöcken/Blindenstöcken und Roll­stüh­len in das täg­li­che Leben kör­per­lich ein­ge­schränk­ter Men­schen ein­füh­len konn­ten. Trotz man­cher Anfangs­schwie­rig­kei­ten gewöhn­ten sich die meis­ten Schü­ler schnell an ihre plötz­li­che „Ein­schrän­kung‘‘, was noch ein­mal ver­deut­lich­te, dass sich Men­schen trotz Han­di­cap im Leben zurecht­fin­den können.

Der Pro­jekt­tag hat den Acht­kläss­lern gehol­fen, einen Blick in das Leben behin­der­ter Men­schen zu wer­fen, was dazu bei­tra­gen kann, Han­di­caps zu nor­ma­li­sie­ren. Ich hof­fe, dass das Pro­jekt in den nächs­ten Jah­ren wei­ter­ge­führt wird.

Ele­na Friedl, Klas­se 8c

Fotos: A. Reut­ter, T. Hil­pert, A. Kaiser

No risk – no fun? (Juli 2021)

Im Schul­jahr 2020/21 muss­te das Pro­jekt auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie mehr­mals ver­scho­ben wer­den. Umso mehr freu­te es uns, dass es Anfang Juli 2021 an drei Tagen (6. bis 8. Juli) mit jeweils zwei Klas­sen der 8. und 9. Jahr­gangs­stu­fe statt­fin­den konnte.

Fotos: Frau Kas­pa­rek, Frau Fahrenholz

Video: Frau Kasparek

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

Video: Frau Fahrenholz

No risk – no fun? (Dez. 2019)

Das Gym­na­si­um Peg­nitz hat am Mon­tag, den 16.12.2019, wie­der an dem Pro­jekt „no risk- no fun?“, einer Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne der Deut­schen Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung (DSQ) teil­ge­nom­men. Die drei neun­ten Klas­sen haben einen Ein­blick in das Leben Quer­schnitt­ge­lähm­ter bekom­men und dabei auch vie­le eige­ne Erfah­run­gen sam­meln dür­fen. Nach der Begrü­ßung in der Aula des Gym­na­si­ums wur­de den Schü­le­rin­nen und Schü­lern auch der Grund die­ser Kam­pa­gne genannt, denn die Zahl der ver­meid­bar gewe­se­nen Unfäl­le, die in eine Quer­schnitt­läh­mung mün­den, steigt ste­tig an. Nicht sel­ten sind Alko­hol, Leicht­sinn, Sui­zid­ver­su­che und schwe­re Unfäl­le Ursa­chen für eine der­ar­ti­ge Ver­let­zung. Eine Quer­schnitt­läh­mung kann jeden tref­fen, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau, arm oder reich, schul­dig oder unschul­dig. Ins­ge­samt waren für die Schü­ler vier ver­schie­de­ne Sta­tio­nen zu besu­chen. Frau Dr. Bößl, Ober­ärz­tin der Hohen War­te in Bay­reuth, und die betreu­en­den Bio­lo­gie­leh­rer erar­bei­te­ten gemein­sam mit den Schü­lern die Hin­ter­grün­de einer Quer­schnitt­läh­mung, um Ursa­chen und Wir­kung einer Ver­let­zung an Wir­bel­säu­le und Rücken­mark deut­lich zu machen. Es gibt ver­schie­de­ne Arten bei einer Quer­schnitt­läh­mung, die bespro­chen wur­den. Neben dem theo­re­ti­schen Teil durf­ten die Schü­ler auch unter Lei­tung von Hol­ger Kranz das Roll­stuhl­fah­ren selbst erpro­ben. Außer­dem konn­ten sie mit drei Betrof­fe­nen einer sol­chen Läh­mung spre­chen und Fra­gen stel­len. Gün­ther May­er erzähl­te von sei­nem Unfall, dem Kran­ken­haus- und Reha-Auf­ent­halt, sei­nen Höhen und Tie­fen und der Dia­gno­se des Arz­tes. Nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se folg­te auf die­se Nach­richt ein Schock, doch er kämpf­te sich zurück ins Leben, hier­für war ihm Roll­stuhl­bas­ket­ball auch eine gro­ße Hil­fe. Auch die nächs­te Sta­ti­on dreh­te sich um Bas­ket­ball, denn die Schü­ler durf­ten selbst Roll­stuhl­bas­ket­ball spie­len. Nach die­ser Sta­ti­on folg­te die Ver­ab­schie­dung in der Aula. Wir bli­cken sehr posi­tiv auf die­sen Tag zurück und freu­en uns sehr, dass die­ses Pro­jekt an unse­rer Schu­le ange­bo­ten wird.

Bericht: Jana Arnold, Isa­bel Orlet

Fotos: Amber Rukavina

No risk – no fun? (Nov. 2018)

Nein. Nicht ganz. In ers­ter Linie geht es dar­um, dar­über nach­zu­den­ken, wel­che Risi­ken man wirk­lich ein­ge­hen möch­te, wie viel einem die eige­ne Gesund­heit eben wert ist. Dies und noch vie­les mehr lern­ten wir am Pro­jekt­tag der DSQ (=Deut­sche Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung), eher bekannt als Rollstuhlprojekt.

Nach der Begrü­ßung wur­den die Klas­sen in unter­schied­li­che Grup­pen auf­ge­teilt. Den ers­ten Punkt der Tages­ord­nung stell­te für uns die Bespre­chung des Arbeits­hef­tes dar, das uns im Vor­aus durch unse­ren Bio­leh­rer erreicht hat­te. Dabei durf­ten wir auch vie­le Fra­gen an Frau Dr. Bößl stel­len, wel­che an der hohen War­te in Bay­reuth mit den Quer­schnitt­ge­lähm­ten arbei­tet. Anschlie­ßend wur­den uns beim Roll­stuhl­trai­ning die unter­schied­li­chen Roll­stuhl­mo­del­le aus­führ­lich vor­ge­stellt, auch gab man uns die Mög­lich­keit, selbst aus­zu­pro­bie­ren, wie man Roll­stuhl fährt. Bei dem Programmpunkt

Quer­schnitt­läh­mung im All­tag´ lausch­ten wir gespannt einer Erzäh­lung eines seit einem Motor­rad­un­fall an den Roll­stuhl gebun­de­nen Quer­schnitt­ge­lähm­ten, der frü­her auch Natio­nal­roll­stuhl­bas­ket­bal­ler war. Danach ging es inter­es­sant wei­ter und zwar mit genau die­ser Sport­art. Sowohl das Zuschau­en als auch das Mit­spie­len mach­te allen Spaß. Als abschlie­ßend noch Roll­stuhl­spie­le und Par­cours an der Rei­he waren, hat­ten wir längst schon einen neu­en Respekt für die Gelähm­ten dazu gewon­nen. Bei der Ver­ab­schie­dung und Nach­be­spre­chung unter­hiel­ten wir uns noch­mals über unse­re neu­en Erkennt­nis­se. Für uns sind Quer­schnitt­ge­lähm­te nicht mehr ein­fach nur die Men­schen im Roll­stuhl, son­dern Leu­te die eigent­lich bewun­dert wer­den soll­ten. Denn die­se müs­sen tag­täg­lich mir ihrer schwie­ri­gen Situa­ti­on klar­kom­men z.B. die schwie­ri­ge gesell­schaft­li­che Situa­ti­on, höhe­res Risi­ko von Kno­chen­brü­chen und dass man nicht mehr in der Lage ist, selbst­stän­dig aufs Klo zu gehen. Dan­ke für die­ses auf­schluss­rei­che Projekt!

Von Johan­na Bau­ern­schmitt und Ele­na Krodel

No risk – no fun? (Nov. 2017)

Das Gym­na­si­um Peg­nitz hat am Mon­tag, dem 20.11.2017, wie­der an dem Pro­jekt „No risk – no fun?“, einer Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne der Deut­schen Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung (DSQ) teil­ge­nom­men. Die vier neun­ten Klas­sen haben einen Ein­blick in das Leben von Quer­schnitt­ge­lähm­ten bekom­men und dabei auch vie­le eige­ne Erfah­run­gen sam­meln dürfen.

Nach der Begrü­ßung in der Aula des Gym­na­si­ums wur­de den Schü­le­rin­nen und Schü­lern auch der Grund für die Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne genannt, denn die Zahl der ver­meid­bar gewe­se­nen Unfäl­le, die in einer Quer­schnitt­läh­mung mün­den, steigt ste­tig. Und nicht sel­ten sind Leicht­sinn oder Alko­hol Ursa­chen für der­art schwe­re Unfäl­le. Außer­dem kann eine Quer­schnitt­läh­mung jeden tref­fen, ob jung oder alt, Mann oder Frau, arm oder reich. Die Schü­ler wur­den vor­sich­tig an das The­ma her­an­ge­führt und sen­si­bi­li­siert, indem ins­ge­samt vier ver­schie­de­ne Sta­tio­nen zu besu­chen waren.

Frau Dr. Kers­tin Bößl, Ober­ärz­tin in der Hohen War­te in Bay­reuth und die betreu­en­den Bio­lo­gie­leh­rer erar­bei­te­ten gemein­sam mit den Schü­lern die phy­sio­lo­gi­schen und bio­lo­gi­schen Hin­ter­grün­de einer Quer­schnitt­läh­mung, um Ursa­chen und Wir­kung einer Ver­let­zung an Wir­bel­säu­le und Rücken­mark deut­lich zu machen. Auch ver­schie­de­ne Arten und Pro­ble­me bei einer Quer­schnitt­läh­mung wer­den hier bespro­chen. Neben dem theo­re­ti­schen Teil erwar­te­te die Schü­ler sehr viel Pra­xis­be­zug. So wur­de in der Turn­hal­le unter der Lei­tung von Hol­ger Kranz das Fah­ren mit einem Roll­stuhl erprobt und die Schü­ler durf­ten sich frei mit dem Roll­stuhl bewe­gen und aus­pro­bie­ren, zum Schluss auch einen Roll­stuhl-Park­our durch­lau­fen. Es wur­de dabei viel gelacht, doch zeit­gleich hör­te man auch nach­denk­li­che Stim­men: „Es ist schon selt­sam, so im Roll­stuhl. Ich könn­te mir nicht vor­stel­len, mein gan­zes Leben so ver­brin­gen zu müs­sen.“ Um zu zei­gen, dass aber auch ein erfüll­tes Leben mit der Quer­schnitt­läh­mung mög­lich ist, hielt bei einer wei­te­ren Sta­ti­on Gün­ther May­er, der selbst seit 20 Jah­ren im Roll­stuhl sitzt, einen Vor­trag zum The­ma „Quer­schnitt­läh­mung im All­tag“. Er berich­te­te von sei­ner Geschich­te, sei­ner Zeit im Kran­ken­haus, Höhen und Tie­fen und der Dia­gno­se des Arz­tes, der ihm sag­te „Sie wer­den den Rest ihres Lebens im Roll­stuhl ver­brin­gen“. Dass auf die­se Nach­richt ein gro­ßer Schre­cken und Trau­er folg­te, ist nach­voll­zieh­bar, doch May­er woll­te nicht auf­ge­ben und hat sich Stück für Stück mit Hil­fe der Phy­sio­the­ra­peu­ten und Ärz­te zurück ins Leben gekämpft. Zwar wird er den Roll­stuhl nicht mehr los­wer­den, weiß aber, wie er mit sei­nem Han­di­cap umzu­ge­hen hat und ist mitt­ler­wei­le Team­ma­na­ger des RSV Bay­reuth, einem Sport­ver­ein für Roll­stuhl­bas­ket­ball. Um Bas­ket­ball dreht sich auch die nächs­te Sta­ti­on, in der sich die Schü­ler unter der Lei­tung von Mar­kus Legath und Andre­as Schaf­fer am Roll­stuhl­bas­ket­ball ver­su­chen durf­ten. Eine gro­ße Ein­füh­rung gab es nicht, die Regeln unter­schei­den sich schließ­lich kaum vom „nor­ma­len“ Bas­ket­ball und die Schü­ler durf­ten ein­fach ein­mal machen und tat­säch­lich kamen gute Spie­le vol­ler Zusam­men­ar­beit zustan­de. Nach anfäng­li­chen Schwie­rig­kei­ten konn­te sich das etwas ande­re Bas­ket­ball gro­ßer Beliebt­heit erfreu­en und die Schü­ler haben ihre Geschick­lich­keit im Roll­stuhl hier ger­ne erprobt.

In einer letz­ten gemein­sa­men Bespre­chung wur­den noch offe­ne Fra­gen sei­tens der Schü­ler geklärt und die Orga­ni­sa­to­ren der DSQ ver­ab­schie­det. Das all­jähr­li­che Pro­jekt unter der Lei­tung von Bio­lo­gie-und Che­mie­leh­re­rin Frau Mar­ti­na Fischer war damit also wie­der ein vol­ler Erfolg mit vie­len neu­en Erfahrungen.

Jen­ni­fer Preiß, Q12

Abschlie­ßend sei noch erwähnt, dass die SMV der DSQ für das tol­le Pro­jekt, das bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern immer sehr gro­ßen Anklang fand und wohl jah­re­lang in Erin­ne­rung blei­ben wird, als Dan­ke­schön einen Scheck über 500 € über­reicht hat.

No risk – no fun? Quer­schnitt­äh­mung kann jeden tref­fen (Nov. 2016)

Inzwi­schen in unse­rem Schul­le­ben eta­bliert ist das Pro­jekt “no risk – no fun”, das auch 15. Novem­ber 2016 bereits zum 4. Mal in Fol­ge für die gesam­te 9. Jahr­gangs­stu­fe an unse­rem Gym­na­si­um stattfand.

NK 2016-10-08 Freie Fahrt für Rollstuhlfahrer

Bericht in der Amberg-Sulz­bach­er Zei­tung vom 19.11.2016

Die­se Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne soll die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht nur dafür sen­si­bi­li­sie­ren, Gefah­ren­si­tua­tio­nen zu erken­nen und dadurch zu ver­mei­den bzw. ent­spre­chend zu han­deln, son­dern auch auf­zei­gen, wie sich ein “Leben mit Han­di­cap” gestal­tet, und ent­spre­chend auch Berüh­rungs­ängs­te neh­men. Seit die­sem Schul­jahr besitzt unser Gym­na­si­um das Label „Schul­pro­fil Inklu­si­on“. Die­ses Pro­jekt leis­tet somit einen Bei­trag zur Schulentwicklung.

Durch­ge­führt wur­de das Pro­jekt wie­der von der DSQ (Deut­sche Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung) mit Herrn Hol­ger Kranz als Pro­jekt­lei­ter. Nach der Begrü­ßung durch den Schul­lei­ter beka­men die Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor­ab gemein­sam eine Ein­füh­rung in das The­ma Quer­schnitt­läh­mung (All­ge­mei­nes über Quer­schnitt­läh­mung, Ursa­chen, Behand­lungs­me­tho­den, medi­zi­ni­sche und wis­sen­schaft­li­che For­schung) von Frau Dr. Bößl (Kran­ken­haus Hohe Warte).

Wie die letz­ten Jah­re auch durch­lie­fen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler anschlie­ßend wie­der fol­gen­de Stationen:

  • Rol­li-Trai­ning und Rol­li-Par­cours (Herr Kranz),
  • Rol­li-Bas­ket­ball (Mar­kus Legath, Andre­as Schaf­fer) und
  • Han­di­caps im All­tag (Gün­ther Mayer).
  • Das Arbeits­heft wur­de die­ses Schul­jahr erst­mals bereits im Unter­richt bear­bei­tet, sodass Frau Dr. Bößl (Hohe War­te) eine gan­ze Schul­stun­de die viel­schich­ti­gen Fra­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler beant­wor­ten konnte.

Die Aus­wer­tung der Feed­back-Bögen zeig­te wie­der, dass das Pro­jekt bei den Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehr gro­ße Zustim­mung fand. Vor allem begeis­ter­ten die Schü­ler das Fah­ren mit dem Roll­stuhl, Roll­stuhl­bas­ket­ball und der Roll­stuhl­par­cours mit Hin­der­nis­sen, aber auch die Gesprä­che und Dis­kus­sio­nen mit quer­schnitt­ge­lähm­ten Personen.


Mar­ti­na Fischer

No risk – no fun? (Herbst 2015)

Auch die­ses Jahr fand erneut das Pro­jekt “no risk – no fun” für die gesam­te 9. Jahr­gangs­stu­fe an unse­rem Gym­na­si­um statt. Durch­ge­führt wur­de es wie­der von der DSQ (Deut­sche Stif­tung Quer­schnitt­läh­mung), wobei es mit Herrn Kranz einen neu­en Orga­ni­sa­tor gibt. Wie die letz­ten bei­den Jah­re auch, durch­lie­fen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wie­der fol­gen­de Sta­tio­nen: Rol­li-Trai­ning und Rol­li-Par­cours (Herr Kranz), Rol­li-Bas­ket­ball (Mar­kus Legath), Leben mit einem Han­di­cap im All­tag (Gün­ther May­er), theo­re­ti­scher Teil – Arbeits­heft (Frau Dr. Bößl). Der Ablauf des Pro­jekts wur­de bis­her schon aus­führ­lich beschrie­ben (sie­he 23.7.2014 und 23.06.2015), es hat sich kaum etwas ver­än­dert, außer, dass die­ses Mal für den Rol­li-Par­cour die gro­ße Turn­hal­le genutzt wer­den konn­te und lei­der Andre­as Schaf­fer ver­hin­dert war. Die Aus­wer­tung der Feed­back-Bögen zeig­te wie­der, dass das Pro­jekt bei den Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehr gro­ße Zustim­mung fand.

No risk – no fun? (Juni 2015)

Wenn man sich die Anzahl der eigent­lich ver­meid­bar gewe­se­nen Unfäl­le der letz­ten Jah­re ansieht, die mit einer Quer­schnitt­läh­mung geen­det haben, ist das Ergeb­nis sehr alar­mie­rend. Und das Schlim­me: die Zahl steigt auch ste­tig. Ent­spre­chend ist es wich­tig, gera­de die Jugend­li­chen für die­ses The­ma zu sen­si­bi­li­sie­ren und (ver­meid­ba­re) Gefah­ren und Risi­ken auf­zu­zei­gen. Denn nicht sel­ten sind Leicht­sinn, Alko­hol und Dro­gen­ein­fluss Ursa­chen für der­ar­ti­ge Unfäl­le. Und genau des­halb nah­men am Diens­tag, dem 23.06.2015, alle neun­ten Klas­sen an dem Pro­jekt „No risk- no fun?“ Teil, einer Prä­ven­ti­ons­kam­pa­gne von der DSQ (Deut­sche Stif­tung Querschnittslähmung).

Hier­für bekam unse­re Schu­le Besuch von den Roll­stuhl­fah­rern Gün­ther, Andi und Mar­kus sowie von Frau Dr. Bößl vom Kli­ni­kum Hohe War­te in Bay­reuth und den Orga­ni­sa­to­ren Herrn Kranz und Herr Kaltenhäuser.

Bereits am Mor­gen, als wir die Aula betra­ten, stan­den dort eine Men­ge unter­schied­li­cher Roll­stüh­le und wir konn­ten schon erah­nen, was uns da erwar­tet. Und es lässt sich wirk­lich sagen, dass wir eine Men­ge Spaß hat­ten. Natür­lich, da besteht kein Zwei­fel, Quer­schnitt­läh­mung ist ein erns­tes The­ma, den­noch haben es pri­mär die drei Roll­stuhl­fah­rer Gün­ther, Andi und Mar­kus geschafft, uns den Inhalt des Gan­zen sehr span­nend und inter­es­sant zu ver­mit­teln, was vor allem durch die Offen­heit und Selbst­ver­ständ­lich­keit gelang, mit der sie über ihre Situa­ti­on sprachen.

Natür­lich bestan­den die sechs Stun­den – so lan­ge dau­er­te der Prä­ven­ti­ons­tag – nicht nur aus reden, zuhö­ren und ler­nen. Die ers­te Stun­de begann mit einer Begrü­ßung in der Aula, bei der uns alle Mit­wir­ken­den vor­ge­stellt wur­den, all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen genannt wur­den und Frau Dr. Bößl bereits auf eini­ge gesund­heit­li­che Fak­to­ren ein­ge­gan­gen ist. Danach wur­den die Klas­sen zu unter­schied­li­chen Sta­tio­nen geschickt.

Wir haben bei­spiels­wei­se damit ange­fan­gen, uns mit den Roll­stüh­len und ver­schie­de­nen Vari­an­ten derer zu beschäf­ti­gen. Als wir dann wesent­li­che Unter­schie­de her­aus­ge­ar­bei­tet hat­ten, konn­ten wir selbst damit durch die Aula fah­ren, haben gelernt, wie man rich­tig in den Roll­stüh­len sitzt, Dre­hun­gen macht, rück­wärts fährt … Pro­fis sind wir kei­ne gewor­den, aber gewis­se Basics wur­den uns auf jeden Fall näher gebracht und das ist schon ein­mal viel wert.

Danach ging es zum Rol­li-Bas­ket­ball, bei dem wir uns alle selbst an dem Sport pro­bie­ren durf­ten – nach­dem uns die wich­tigs­ten Tech­ni­ken und Regeln bei­gebracht wur­den. Die­se Sta­ti­on war ganz klar das High­light aller, da es auch wirk­lich schön war, so etwas ein­mal aus­zu­tes­ten – mit mehr oder weni­ger durch­schla­gen­dem Erfolg, muss man zugeben.

Bei der drit­ten Sta­ti­on wur­de uns von einem der Roll­stuhl­fah­rer sei­ne per­sön­li­che Geschich­te erzählt, Fra­gen beant­wor­tet und noch­mals auf eini­ge Gefah­ren auf­merk­sam gemacht. Es war wirk­lich sehr inter­es­sant, eine sol­che Geschich­te zu hören und sie hat uns defi­ni­tiv allen zu den­ken gege­ben. Über­rascht und gefreut hat uns hier – wie oben schon erwähnt – auch die gro­ße Offen­heit, mit der das The­ma behan­delt wurde.

Die letz­te Sta­ti­on war dann ein Arbeits­heft, das uns von Frau Fr. Bößl näher gebracht wur­de. Es wur­den noch ein­mal die Ursa­chen, ver­schie­de­ne Arten und Pro­ble­me einer Quer­schnitt­läh­mung bespro­chen und anhand des Arbeits­hef­tes ver­an­schau­licht und schrift­lich festgehalten.

Nach­dem alle Klas­sen alle vier Sta­tio­nen durch­lau­fen hat­ten, ver­sam­mel­ten wir uns noch ein­mal in der Aula. Hier fand die Ver­ab­schie­dung statt, wir füll­ten einen Feed­back-Zet­tel aus und dank­ten allen Mit­wir­ken­den für die­sen infor­ma­ti­ons­rei­chen Tag.

An die­ser Stel­le bedan­ken wir uns auch hier noch ein­mal bei der DSQ, dass uns ein sol­cher Tag ermög­licht wor­den ist und wün­schen allen betei­lig­ten Per­so­nen noch eine gute Zeit!

No risk no fun (Juli 2014)
2014-07-26 Erfah­run­gen eines Querschnittgelähmten