Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

Römi­sche Lebens­welt – Ver­an­stal­tun­gen für die 6. Jahrgangsstufe

UNESCO-Pro­jekt­tag: Sechst­kläss­ler/-innen auf römi­schem Ruder­schiff (10.7.2024)

Der UNESCO-Pro­jet­tag brach­te für die 6. Klas­sen einen Aus­flug zum nach­ge­bau­ten Römer­schiff nach Maria­ort an der Naab, auf der die Römer einst ihren Frie­den durch Patrouil­len­fahr­ten sicher­ten, was die Schü­ler/-innen durch Rudern und Infor­ma­tio­nen eines Legio­närs nach­er­le­ben durf­ten. Wir dan­ken dem Eltern- und För­de­rer­ver­band für die groß­zü­gi­ge Unterstützung!

UNESCO-Pro­jekt­tag: Sechst­kläss­ler/-innen auf römi­schem Ruder­schiff (12.7.2023)

Besuch des Römer­schiffs auf der Naab (2.6.2022)

Den bis­lang bedeu­tends­ten Schiffs­fund des Al­tertums nörd­lich der Alpen stel­len 5 spät­an­ti­ke Schif­fe aus Mainz dar. Sie wur­den im Win­ter 1981/82 in der Bau­gru­be für das Hil­ton Hotel am Rhein ent­deckt. Über die gesam­te Bau­stel­le ver­streut wur­den meh­re­re Schiffs­tei­le ent­deckt. Sie konn­ten eindeu­tig der Grup­pe der Fluss­kriegs­schiffe zuge­ord­net wer­den. Der Typ wird als navis luso­ria bezeich­net. Dabei han­delt es sich um wen­di­ge, leich­te Ruder­schif­fe. Mit­te des 4. Jhs. wur­de die­ser Typ von den römi­schen Trup­pen für Patrouillenfahr­ten auf Rhein und Donau zur Abwehr der Ger­manen eingesetzt.

So ein römi­sches Kriegs­schiff wur­de am Lehr­stuhl für Alte Geschich­te der Uni­ver­si­tät Regens­burg nach­ge­baut. 2004 wur­de es zu Was­ser gelas­sen und wird nun an der Mün­dung der Naab in die Donau bei Maria­ort ein­ge­setzt. Die Schü­ler/-innen der 6. Klas­sen am Gym­na­si­um Peg­nitz nutz­ten am 2.6. die Gele­gen­heit, selbst als Ruder­mann­schaft auf der Navis luso­ria anzu­tre­ten. Ein Drit­tel war jeweils auf dem Schiff, ein Drit­tel erfuhr von einem “Legio­när” Fak­ten über das Leben in der römi­schen Armee, ein Drit­tel mach­te Pau­se. Wir dan­ken dem Eltern- und För­de­rer­ver­band herz­lich für die finan­zi­el­le Unterstützung!

Cul­the­ca-Work­shops (3. Mai 2019)

Zwei kurz­wei­li­ge Schul­stun­den erleb­ten die 88 Schüler*innen der 6. Jahr­gangs­stu­fe am 3. Mai: Sie nah­men an einem Work­shop zur römi­schen Lebens­welt teil. Frau Höl­ler und Frau Erben von Cul­the­ca, der an das His­to­ri­sche Muse­um Regens­burg ange­schlos­se­nen Muse­ums­päd­ago­gik, hat­ten viel Mate­ri­al mit­ge­bracht, um Mode und Spie­le sowie die Mosa­ik­kunst der Römer*innen zu ver­an­schau­li­chen. Wäh­rend die Hälf­te der Sechst­kläss­ler typi­sche Klei­dung der Anti­ke und ver­schie­de­ne Spie­le aus­pro­bier­te, kleb­te die ande­re selbst gewähl­te Moti­ve aus klei­nen Mosaiksteinchen.

Auxi­li­ar­sol­dat in Peg­nitz (26. Juni 2018)

Herr Main­ka, ein Schmied aus Röt­ten­bach, des­sen Meis­ter­ar­beit die auf­wän­di­ge Anfer­ti­gung eines römi­schen Schie­nen­pan­zers gewe­sen war, führ­te am 26. Juni 2018 den Sechst­kläss­lern des Gym­na­si­ums Peg­nitz sei­ne reich­hal­ti­ge Samm­lung größ­ten­teils selbst ange­fer­tig­ter Aus­rüs­tungs­stü­cke eines Sol­da­ten bei den römi­schen Hilfs­trup­pen vor. Die­se Auxi­li­ar­sol­da­ten durf­ten – im Gegen­satz zu nor­ma­len Legio­nä­ren – hei­ra­ten und ihre Fami­lie ins Lager mit­brin­gen. Die Aus­füh­rung sei­ner Werk­stü­cke beruht auf Fun­den bei einem kel­ti­schen Auxi­li­ar­sol­da­ten. Zwei Q12-Schü­ler, Alex­an­der Schmidt und Flo­ri­an Scho­mann, dien­ten als Models.

Besuch eines “Legio­närs” von Monu­men­tum vivi­dum (April 2017)

Besuch eines römi­schen Legio­närs vom Monu­men­tum vivi­dum (28. April 2016)

Anti­ke Hel­me hat­ten im Gegen­satz zu mit­tel­al­ter­li­chen Ohren­öff­nun­gen, damit die Anwei­sun­gen des Offi­ziers gehört wer­den konnten. 

Die Schlacht­rei­hen bestan­den aus eng neben­ein­an­der­ste­hen­den Legionären.

In der Schild­kröt­for­ma­ti­on waren die Legio­nä­re auch vor feind­li­chen Pfei­len geschützt.

Man soll­te als Legio­när den Schild nah am Kör­per hal­ten, sonst sticht der Feind mit dem Kurz­schwert zu.

Besuch eines römi­schen Legio­närs vom Monu­men­tum vivi­dum (April 2015)

Josef Geis­ber­ger, expe­ri­men­tel­ler Archäo­lo­ge vom Monu­men­tum vivi­dum, hielt zwei Vor­trä­ge vor jeweils zwei sechs­ten Klassen.

Das Ket­ten­hemd ist ca. 15 kg schwer. Sei­ne Her­stel­lung dau­ert über ein hal­bes Jahr. Typisch römisch st es, dass jeder ein­zel­ne Ring ver­lö­tet ist. Im Ket­ten­hemd ist man beweglicher.

Ein Helm schützt den Legio­när zusätzlich.

Legio­när konn­te nur ein römi­scher Bür­ger wer­den, der lesen und schrei­ben konn­te. Sonst gab es noch die Chan­ce, bei den Hilfs­trup­pen genom­men zu werden.

Der Legio­när schützt sei­nen Kör­per mit hoch­ge­zo­ge­nem Schild und sticht mit dem Schwert in der rech­ten Hand zu. 

Die ers­te Kampf­rei­he muss geschlos­sen ste­hen. Wenn einer aus­fällt, nimmt in geüb­tem Wech­sel ein Legio­när aus der zwei­ten Rei­he den Platz ein.

Varia­ti­on mit ange­ho­be­nem Schild – Pugnate!

Unter einem Schie­nen­pan­zer ist eine gute Unter­füt­te­rung nötig.

Die Ver­an­stal­tung wur­de finan­zi­ell vom Eltern- und För­de­rer­ver­band des Gym­na­si­ums unter­stützt. Dafür bedan­ken wir uns sehr herzlich!

Bild­quel­len

  • 2023–07–12_Roemerschiff (02): T. Hilpert
  • 2022–06–02Römerschiff (51): Hi