Studienfahrt der Q12 in die Provence (Sept. 2018)
Wir schreiben den 22. September 2018, 22 Uhr. An diesem Samstagabend sollten sich 40 abenteuerlustige Schüler und Schülerinnen der Q12 überwinden, am Wochenende den oberen Parkplatz des Gymnasiums aufzusuchen, um in Begleitung von drei Lehrkräften die Provence in Südfrankreich unsicher zu machen. Statt am ersten Morgen in der Heimat der Croissants und Baguettes eine landestypische Spezialität zu sich zu nehmen, zogen wir es aufgrund unserer über zwölfstündigen Reise vor, an einer Raststätte zusammen mit unserem Busfahrer Markus mitgebrachte belegte Brötchen zu verspeisen. Der Schlafmangel hielt uns jedoch nicht davon ab daraufhin Orange und vor allem das antike Theater zu besichtigen, das im ersten Jahrhundert nach Christus erbaut wurde.

Die Woche sollte uns nicht nur durch Sehenswürdigkeiten und erlebnisreiche Aktivitäten im Gedächtnis bleiben, sondern auch, weil wir in der ersten Unterkunft quasi vier Nächte lang Eindrücke vom eigenständigen Leben in einer Wohngemeinschaft sammeln durften. Vom ersten Tag an versorgten wir uns mit selbst zubereiteten Speisen und hielten unsere Unterkunft in Schuss. Dennoch kam der Spaß nicht zu kurz, denn am Nachmittag traten sowohl Schüler als auch Lehrer zum Wettrutschen oder zum Entspannen am Pool an. Unsere Gruppe begann anschließend die Woche mit einer Stadtführung im nahe gelegenen Arles, wobei wir weiterhin den Spuren der Römer auf den Fersen blieben.






Heißersehnt machten wir uns dann auf den Weg nach Saintes-Maries-de-la-Mer und – wie der Name schon erahnen lässt – kühlten wir uns in den angenehmen Fluten des Mittelmeers ab, bis wir eine Bootstour in der Camargue unternahmen. Auf der kleinen Rhone konnten wir Stiere, Wildpferde und sogar Flamingos aus geringer Entfernung bestaunen. Zum Abschluss des Tages erfolgte ein Halt bei einem französischen Supermarkt, um sich für die nächsten Tage einzudecken. Manche fühlten sich hierbei wie in der Fernsehsendung „Shoppingqueen“, denn die Herausforderung bestand darin, in 45 Minuten für bis zu sechs Personen in einem im Vergleich zu Deutschland überdimensionierten Discounter mit fremden Produkten so preisgünstig wie möglich einzukaufen und sich danach noch der langen Wartezeit an den Kassen zu stellen.

Am Dienstag erwartete uns dann die berühmte Brücke von Avignon, die einen kurzen Fußweg vom Papstpalast entfernt ist. Wer jetzt denkt, dass sich die Teilnehmer der Studienfahrt lustlos durch die Hallen der mittelalterlichen Papstresidenz begeben haben, liegt definitiv falsch. Mit Tablets und Audioinformationen ausgestattet wurden wir in das 14. Jahrhundert zurückversetzt und konnten die Räume, wie sie damals womöglich ausgesehen haben, visuell erkunden.




Bei unserem nächsten Stopp im Bergdorf Les-Baux-de-Provence genossen wir die Aussicht auf die Bergkette „Les Alpilles“, die sogenannten kleinen Alpen. In Nîmes verewigten sich die Römer ebenfalls mit einem Amphitheater, das heutzutage für Konzerte oder Stierkämpfe genutzt wird.


Auch auf unserer darauffolgenden Kanutour war die Antike präsent, da wir unter der bekannten Pont du Gard, ein 50 Meter hohes römisches Aquädukt, hindurch paddelten. Zwischenzeitlich legten wir des Weiteren kleine Pausen ein, während denen wir uns im Fluss abkühlten.



Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von unserer Unterkunft in Le Paradou, weil wir unsere Studienfahrt nach Marseille fortsetzten. Auf einer dreistündigen Stadtrundfahrt führte uns eine ortsansässige Stadtführerin die Hotspots der zweitgrößten Metropole Frankreichs, etwa den alten Hafen (Vieux Port) oder die Aussicht von der auf einem Berg gelegenen Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde, vor Augen. Dabei erweckte besonders der Meerblick bei uns die Vorfreude auf die anstehende Wanderung mit Schwimmen im Mittelmeer im Nationalpark Calanques. Doch vorher stärkten wir uns am Abend gemeinsam mit unseren Begleitern Frau Förster, Frau Illig, Herr Çap sowie mit unserem zuverlässigen Busfahrer Markus bei einem leckeren Abendessen mit Buffet in einem Restaurant an der Strandpromenade. Diese durften wir im Nachhinein noch auf eigene Faust erkunden, ein Großteil der Schüler zog hierbei zum Beispiel ein Riesenrad zu Hilfe.

Das Wetter zeigte sich am Freitag, wie schon in der ganzen Woche, von seiner besten Seiten und bescherte uns bei wolkenlosen Himmel und Temperaturen an die 30 Grad eine gelungene Wanderung in den Calanques. Das sind steile Küsteneinschnitte aus Kalkstein. In einer dieser kleinen Meeresbuchten verbrachten wir schließlich unseren Nachmittag mit einem letzten ausgiebigen Bad im klaren Nass vor unserer Abreise am nächsten Tag. Mit einem reichhaltigen Frühstück im Magen stand uns noch nachmittags Freizeit zu Verfügung, die für Einkäufe oder den Strand genutzt wurde. Um 19 Uhr verabschiedeten wir uns mit einem wehmütigen „Au revoir“ von unserer gelungenen Studienfahrt gen Heimat, die wir am Sonntagvormittag im strömenden Regen und mit halbierter Temperaturanzeige erreichten.
Zuletzt möchten wir uns herzlich bei Frau Förster bedanken, die das P‑Seminar zur Planung dieser Studienfahrt ins Leben gerufen hat und die Gruppe während der gesamten Woche zum Wohlergehen aller geleitet hat. Natürlich gilt unser Dank auch Frau Illig und Herrn Çap. Sie bildeten zusammen mit Frau Förster die drei Musketiere der Gruppe, die den Schülern mit Rat und Tat zu Seite standen, wobei auch der Spaß nicht zu kurz kam. Schließlich trug auch unser Busfahrer Markus mit seinen Fahrkünsten, dank derer er uns auch durch die engsten Gassen von Marseille lotste, dazu bei, dass sich die Teilnehmer noch lange an diese Abifahrt erinnern werden.
Eva Kohlmann, Q12
35 Schüler des Gymnasiums Pegnitz auf Studienfahrt nach Griechenland (Abifahrt im September 2011 nach Naxos)

Unter dem Motto„ Auf den Spuren des Odysseus“ startete am Samstag den 17.09. um 02.00 Uhr eine Gruppe von 35 Schülerinnen und Schülern der Q12 Richtung Venedig. Von dort aus ging es mit einer Fähre weiter nach Patras in Griechenland. Während der 36-stündigen Schifffahrt kamen die Schüler in Kabinen unter und wurden mit der Reiselektüre vertraut gemacht. Homers „Odyssee“ sollte von den angehenden Abiturienten in Gruppen zusammengefasst werden, um später die einzelnen Kapitel den Mitschülern vorzustellen. In Griechenland angekommen ging es mit dem Bus weiter nach Korinth, wo die Schüler zum ersten Mal mit der antiken Kultur der Hellenen in Kontakt traten, indem sie die Ausgrabungsstätte eines der wichtigsten antiken Handelszentren besichtigten. Im Anschluss fuhr die Gruppe nach Piraeus, von wo aus die letzte Etappe der Reise nach Naxos mit einer weiteren Fähre in Angriff genommen wurde. Endlich hatten die Gymnasiasten nach einer 69-stündigen Reise ihr Ziel auf der Kykladeninsel Naxos erreicht, von wo aus bereits am nächsten Morgen die ersten Sehenswürdigkeiten besichtigt wurden.
Zu diesen zählten unter anderem der antike Torbogen des ansonsten verfallenen Apollon-Tempels sowie der venezianische Stadtteil Kastro aus dem 12. Jahrhundert.
Am darauf folgenden Tag stand eine etwa 5‑stündige Wanderung durch die zentrale Hochebene von Naxos auf dem Programm, bei dem die Schüler das mediterrane Flair und die lokale Flora genießen, vor allem aber kennenlernen konnten.
Schon am nächsten Morgen hieß es für die Jugendlichen wieder „Kofferpacken“, zurück auf die Fähre nach Piraeus und im Anschluss mit dem Bus nach Tolo, wo sie für eine Nacht ein Hotel direkt am Meer bezogen. Bereits kurz nach Sonnenaufgang startete die Reisegruppe Richtung Mykene, wo sie die Ruinen des etwa 3200 Jahre alten Palastes des Agamemnon und das angrenzende Museum ausgiebig besichtigten. Für Archäologen ist diese Ausgrabungsstätte eine der wichtigsten Entdeckungen der Antike, da sie viele für Historiker aufschlussreiche Alltagsgegenstände beherbergte.
Nach diesem Programmpunkt traten die Schüler die Heimreise an, bei der sie dann auf sehr kreative Weise Homers „Odyssee“ in Teilstücken inszenierten und damit auch ihre eigene Odyssee beendeten.
von Julian Hoch
Abifahrt nach Berlin 2010
Unter dem Motto „ Über den Wolken“ ging es für unsere Gruppe am Freitag den 17.September in die Landeshauptstadt. Denn während der Rest des Jahrgangs seinen Vormittag noch in der Schule verbrachte, machten wir uns zum Nürnberger Flughafen und von dort aus mit dem Flieger nach Berlin auf. Nach einer knappen Stunde Flug und einem etwas mühsamen Weg mit unseren Koffern in Bus und Bahn kamen wir schließlich in unserem Hotel am Kurfürstendamm an. Anschließend fuhren wir mit der U‑Bahn durch die Stadt, schauten uns einige U‑Bahnhöfe an und fanden uns schließlich am Alexanderplatz über den Dächern Berlins wieder. Dort ging es nämlich 368 Meter in die Höhe um vom Fernsehturm aus den faszinierenden Blick über ganz Berlin zu genießen. Am Abend kehrten wir dann zusammen im Hard Rock Café ein und anschließend konnten wir unseren Abend in Kleingruppen selbst gestalten.
Am Samstag teilten wir uns in zwei Gruppen auf um die City mit Elektrorollern unsicher zu machen. Bei der etwas anderen Stadtrundfahrt konnten wir selbst entscheiden was wir besichtigen wollen und so machten wir einige Stopps, um uns Sehenswürdigkeiten, wie den Berliner Dom, die Siegessäule, Schloss Bellevue und das Kanzleramt anzusehen. Auch das Brandenburger Tor, das Holocaust Denkmal und den Hauptbahnhof ließen wir uns nicht entgehen.
Die erste Gruppe machte sich schon Vormittags auf den Weg, die Zweite fuhr anschließend am Nachmittag durch die Stadt.
Die jeweils andere Tageshälfte durften wir selbst gestalten und so ging es für den Großteil von uns zum Shoppen am Ku’damm.
Im Supergood aßen wir dann zusammen und schließlich besuchte ein Großteil von uns das Q‑Dorf, eine relativ bekannte Disco in Berlin, jedoch überzeugte uns das Nachtleben in der Hauptstadt nicht unbedingt 😉 .
Am Sonntag stand dann Geschichte und Technik auf dem Programm. Denn zuerst schauten wir uns das Pergamon und anschließend noch das Technik Museum an.
Abends wurde es dann italienisch denn wir gingen zusammen im Vapiano essen und anschließend konnte wieder jeder seinen Abend selbst planen.
Zur Besichtigung des Bundestags und der dazugehörigen Kuppel ging es am Montag. Als erstes durften wir auf den Presserängen platz nehmen, ein Mitarbeiter informierte uns und beantwortete unsere Fragen. Anschließend liefen wir durch die Kuppel, von wo aus man einen tollen Ausblick über ganz Berlin hatte. Mit Hilfe eines Headset-Guides bekam man noch zusätzlich Informationen über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Abend besuchten dann einige Mädels das Musical Dirty Dancing und ein Teil der Jungs ging zum Go Cart fahren.
An unserem letzten Tag machten wir zuerst eine Schiffsrundfahrt auf der Spree und besichtigten anschließend noch das Aquarium des Berliner Zoos. Dann hieß es Abflug und es ging für uns, nach einem schönen verlängerten Wochenende, zurück nach Hause 🙂 .