1995 bis ca. 2017 hatte das Gympeg eine Partnerschaft mit St. Wilfrid’s Church of England High School in Blackburn.
Austausch 2016 -
30 Jahre Austausch mit Blackburn, England, im März 2016
2016 war für unseren Englandaustausch ein besonderes Jahr, da wir das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen der St Wilfrid’s Church of England Academy Blackburn und dem Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz feiern können. Am Samstagabend machten sich 20 Schülerinnen und Schüler (davon acht Teilnehmer am Work Experience) in Begleitung von Herrn Weitmeier und Frau Cohen auf den Weg in den Nordwesten Englands.
Nach einer ruhigen Nachtfahrt, die frühmorgens durch den Eurotunnel führte, erwartete uns ein noch leicht verschlafenes und von Nebel bedecktes London. Wir erkundeten unter der fachkundigen Führung von Herrn Weitmeier die City of London entlang der Themse, die inzwischen herrlich von der Sonne beschienen wurde. Am frühen Nachmittag ging es dann weiter nach Blackburn. Die Pegnitzer Schülerinnen und Schüler wurden schon freudig von ihren Gastgebern, die sie bereits im Oktober 2015 kennen lernen durften, an der Partnerschule erwartet. Wir alle sind sehr herzlich aufgenommen worden. Auch dieses Jahr hatte Ms Stott, die Organisatorin auf der englischen Seite, für unsere Gruppe eine sehr interessante und abwechslungsreiche Woche geplant. Stadtbesichtigungen und Schulbesuche wechselten sich ab.
Montag, 14. März 2016 – Manchester
Nach der ersten Nacht bei den Gastfamilien machten wir am Montag einen Tagesausflug in die Metropole des englischen Nordens, nach Manchester. War sie einst mit ihren Cotton Mills der Motor der englischen Industrialisierung, so ist sie heute das bedeutendste Dienstleistungszentrum außerhalb Londons. Einen ersten Eindruck davon, was sich seit jener Zeit alles getan hat, bekamen wir auf unserem Fußweg zum Museum of Science and Industry, der durch das neue, von moderner Architektur geprägte Legal Quarter führte. Nach dem Museumsbesuch überraschte uns Herr Weitmeier mit einem traditionellen Snack, Fish and Chips, und die meisten Schüler waren von der traditionell englischen Variante mit Salt and Vinegar begeistert. Anschließend durften wir uns einen Eindruck von der City verschaffen, in der auf geschickte Weise alte und neue Architektur miteinander verschmelzen.
Der dritte Reisetag war erfüllt vom Besuch der Partnerschule und der speziell für uns konzipierten Unterrichtsstunden, in denen die Pegnitzer ein spannendes Programm erwartete. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Deutsch- und Französischlehrerin Ms Stott nahmen die Schüler zunächst – wie auch ihre Gastgeber – an der allmorgendlichen Assembly teil, welche täglich vor Unterrichtsbeginn stattfindet. Ein weiteres für viele deutsche Schüler ungewohntes Bild waren die in England üblichen Schuluniformen. So mancher wünschte sich diese auch für Deutschland. Im weiteren Tagesverlauf kreierten die Schüler in einer der Unterrichtsstunden am PC eigene Logos, die sie später in Form von Schlüsselanhängern mitnehmen durften. Als besonders eindrucksvoll erwies sich der moderne „Immersive Space Classroom“, in dem die Schüler eine Marketing-Stunde erlebten, die uns durch beeindruckende Wandprojektionen und mittels iPads in die Welt der Filmwerbung „eintauchen“ ließ.
Mittwochs ging es mit dem Bus zur Merseyside und deren Metropole Liverpool. Dort erkundeten wir die Albert Docks, welche einst die bedeutendsten Hafenanlagen für das britische Empire waren, und das Museum of Liverpool. Mit seiner spektakulären Fassade liegt es direkt an der neu gestalteten Waterfront des River Mersey und lädt zum Studium der britischen Geschichte und der besonderen Bedeutung Liverpools als Zentrum des Handels, des Fußballs und der Musik ein. Die Liverpudlians sind ein besonders offener und kreativer Menschenschlag, was wir an der dem neuesten Strukturwandel zu verdankenden Architektur und dem Liverpool One, einer Mall mit einem ganz speziellen Konzept von öffentlichem Raum, feststellen konnten. So kann, wer will, auch in der anglikanischen Kathedrale ein Café besuchen oder in der größten katholischen Kathedrale Englands die außergewöhnliche Sitzordnung und das Design der Fenster bewundern.
Donnerstag, 17. März 2016 – Lake District
An diesem Tag durften die Pegnitzer ihren Schulleiter Herrn OStD Dembowski in Blackburn willkommen heißen, der eigens aufgrund des 30-jährigen Jubiläums des Englandaustauschs angereist war. Bei schönstem Frühlingswetter fuhren wir gemeinsam mit dem Bus in den Lake District, der uns mit seiner malerischen Landschaft, sonnigen Bergen und sanften Tälern, überraschte. Nach einem Stop am Lake Windermere und im Nationalpark-Info-Zentrum umwanderten wir am Nachmittag den Lake Grasmere, wo einst der berühmte Dichter William Wordsworth lebte. Bei einer Pause in Grasmere konnten die Schüler auch das traditionelle Gingerbread verkosten.
Freitag, 18. März 2016 – St Wilfrid’s Church of England Academy Blackburn
Nach einigen geschichtlich, mathematisch und musikalisch geprägten Unterrichtsstunden – u.a. musizierten die Pegnitzer Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Gastgebern am Keyboard – fand mittags der alljährliche Empfang beim Mayor im Rathaus von Blackburn statt. Wir durften im eindrucksvollen Sitzungssaal mit ihm ins Gespräch kommen und anschließend trug sich unser Schulleiter OStD Dembowski ins Gästebuch der Stadt ein.
Am Abend fand der große Celebration Evening zum 30-jährigen Bestehen des Austauschs zwischen Pegnitz und Blackburn statt, zu dem sich auch viele ehemalige englische Austauschschülerinnen und ‑schüler sowie beteiligte ehemalige Lehrerinnen und Lehrer einfanden. Nach einer Begrüßungsrede durch die Direktorin Ms Catherine Huddleston, die selbst schon vor vielen Jahren als Begleitung in Pegnitz dabei war, und Ansprachen von OStD Dembowski und Ms Stott folgte ein buntes Programm: ein Pie and Peas Supper, eine Band, die zu einer modernen Variante eines Ceilidh (traditionelle Kreis- und Reigentänze) aufspielte, sowie tänzerische und gesangliche Darbietungen durch Schüler von St Wilfrid’s.
So wurde gefeiert und es bewegten sich englische und deutsche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer auf ungewohnte Weise über die Tanzfläche, was durchaus eine „interkulturelle“ Mischung ergab. Samstag und Sonntag standen zur freien Verfügung und wurden von den Gastfamilien individuell geplant. Am Sonntagabend hieß es dann schließlich – teils unter Tränen – Abschied nehmen und wir machten uns auf die Rückfahrt nach Pegnitz, wo wir am Montagabend mit vielen neuen Erlebnissen im Gepäck eintrafen.
Einziger Wermutstropfen: Der diesjährige Austausch mit England leitet eine Wende in der Tradition der letzten dreißig Jahre ein, denn die Zukunft des Austausches bleibt weiterhin im Unklaren.
Ein großer Dank gilt allen am diesjährigen Austausch Beteiligten, denn auch die diesjährige Fahrt lief völlig problemlos ab.
Ein besonderer Dank gilt unserem treuen und immer sehr umsichtigen Busfahrer Herrn Robert Popp, der uns all die Jahre immer absolut sicher gefahren hat und den wir heuer verabschieden mussten, weil er in den verdienten Ruhestand geht.
H. Cohen
Austausch 2012
Pegnitzer Schülergruppe von reizender Bürgermeisterin empfangen
BLACKBURN (raw) – Völkerverständigung im besten Sinne betreiben gerade 31 Schüler und Schülerinnen sowie drei begleitende Lehrkräfte des Gymnasiums mit Schülerheim Pegnitz im Nordwesten Englands, in Blackburn.
Kommunikation und kultureller Austausch seit nunmehr 26 Jahren stehen im Mittelpunkt des jährlich stattfindenden Austauschprogramms. So war es für die Schüler eine durchaus bereichernde Erfahrung auf Blackburns amtierende Bürgermeisterin Karimeh Foster zu treffen. Auf demselben Sofa vor dem Kamin, auf dem noch vor kurzem Take-That-Superstar Robbie Williams sowie vor sechs Jahren die damals amtierende amerikanische Außenministerin Condoleeza Rice Platz genommen hatten, durfte sich nun die Schülergruppe niederlassen: „You are the important people today, you are the future!“, waren die Begrüßungsworte Fosters, die sich eine ganze Stunde Zeit nahm und am Ende des Plauschs sogar versprach, „Pegnitz in den nächsten Jahren bestimmt privat einmal zu besuchen!“
Eingebettet ist dieser Besuch in ein straffes interkulturelles Rahmenprogramm. So führen weitere, den Unterricht ergänzende Halbtagesreisen in die benachbarten Städte Liverpool und Manchester. Hier erleben die Schüler vor Ort die Folgen des gelungenen Strukturwandels einstmals blühender Handels- und Industrieregionen, die nach einer Phase des scheinbaren Niedergangs die Trendwende hin zu wieder prosperierenden Regionen vollzogen haben. „Doch ganz klar, im Mittelpunkt des Austauschs steht das kulturelle Lernen, der Besuch englischen Unterrichts und das Erleben der täglichen Routine in den englischen Gastfamilien“, so Anne Spiroch, die den Austausch nach nunmehr sieben Jahren zum letzten Mal begleitet. Und weiter:„Völkerverständigung darf keine leere Worthülse sein, sie muss jedes Jahr auf’s Neue mit Leben gefüllt werden!“
Spannend ist auch das parallel stattfindende Praktikumsprogramm unter Leitung von Lehrer Jochen Weitmeier, dem es gelungen ist, sechs Pegnitzer Schüler als Praktikanten in unterschiedlichen Berufsbereichen unterzubringen: Dazu zählen Jobs im örtlichen Spar-Supermarkt genauso im Straßencafé gegenüber oder auch die Mitarbeit bei Wohltätigkeitsorganisationen wie dem örtlichen Ableger der Krebshilfe.
Blackburns amtierende Bürger-meisterin Karimeh Foster zeigt den Schülern eine sehr wertvolle goldene Schatulle, die sie vor wenigen Wochen erst aus der Hand von König Abdullah II. von Jordanien erhalten hat. Die Schüler sitzen derweil auf jenem Sofa, auf welchem schon so manche berühmte Person der Zeitgeschichte Platz nehmen durfte.
Blackburn 2010
Blackburn empfängt Schülerinnen und Schüler des Pegnitzer Gymnasiums
Besuch bei der Partnerschule St. Wilfrid’s Church of England High School vom 25.09.2010 – 03.10.2010
Pegnitz/Blackburn – Am Samstag, 25.09.2010, ging es los und 31 Schülerinnen und Schüler, die im Oktober 2010 ihre Gäste aus Blackburn betreuen werden, machten sich auf den Weg, um die Umgebung ihrer Partner kennen zu lernen. Nach einer langen Fahrt vertraten sich die Schüler in London ein wenig die Beine und erkundeten den Queen’s Walk entlang der Themse, besuchten die Tate Modern, ein Museum für moderne Kunst, und hatten sogar Zeit, die Bank of England und den Tower zu fotografieren; während einer Rundfahrt erhaschten sie noch den einen oder anderen Blick auf das London Eye oder Big Ben, aber die Zeit drängte, denn man wartete in Blackburn auf sie. Am Abend kamen sie müde – immerhin waren sie 26 Stunden unterwegs – in Blackburn, einer von der industriellen Revolution geprägten Stadt mit 135 000 Einwohnern an, und wurden mit großem Hallo empfangen.
Der „erste“ Schultag
Am nächsten Tag galt es dann, sich in dem riesigen Schulhaus der St. Wilfrid’s Church of England High School mit über 1600 Schülern zurecht zu finden und sich mit den neuen Gepflogenheiten – Assembly, Uniform, jeden Tag Unterricht von 8 Uhr 45 bis 15 Uhr 20 und Mittagessen in der Schule – vertraut zu machen, denn der englische Alltag und das englische Schulsystem sind ja wichtige Punkte des Austausches. Vor einer Führung durch das moderne Schulgebäude begrüßte uns der Direktor, Herr Whyte.
Ein vielseitiges Programm
Die Schülerinnen und Schüler erhielten Unterricht – im Laufe unseres Aufenthalts gab es z. B. neben Musik und Englisch auch Schulstunden, in denen die Schülerinnen und Schüler Scones backen und später genüsslich verspeisen durften. Sie nahmen auch an der morgendlichen Assembly teil und gingen mit ihren Partnern in den Unterricht, aber es wurden auch Tagesausflüge nach Manchester, Liverpool und in den Lake District angeboten, die ihnen die Vielfalt Englands näher brachten: Manchester mit seinen mächtigen modernen Bauten, aber auch mit Fachwerkhäusern und interessanten Museen wie dem Museum of Science and Industry und Liverpool mit seinem hervorragenden Beatles-Museum und seinen beeindruckenden Kirchen sowie die landschaftliche Schönheit und majestätische Ruhe des Lake Districts, der sich dieses Jahr herbstlich, sonnig und leider auch ein wenig regnerisch zeigte.6 Schülerinnen und Schülern der Q11 konnte Gelegenheit geboten werden, durch ein Praktikum einen kurzen Einblick in die englische Arbeitswelt zu werfen.
Am Samstag, den 02.10.2010, hieß es dann Abschied nehmen, was auf Grund der tollen 80er-Jahre-Party anlässlich unseres Jubiläums „25 Jahre Schulpartnerschaft“ und der erlebten Herzlichkeit und Gastfreundschaft unserer Partner vielen sehr schwer fiel, nicht nur den Schülerinnen und Schülern. Während sonst dieser Besuch den Abschluss des Austausches bildet, ist er diesmal der Anfang, da der Gegenbesuch vom 19.10.2010 bis zum 27.10.2010 der englischen Partnerinnen und Partner bevorsteht. Es gibt also viel Grund zum Feiern, so dass diesmal doch die Vorfreude auf die kommenden Wochen überwiegt.
Anne Spiroch
Blackburn empfängt Schülerinnen und Schüler des Pegnitzer Gymnasiums (2009)
Gegenbesuch bei der Partnerschule St. Wilfrid’s Church of England High School vom 28.03.2009 – 07.04.2009
Pegnitz/Blackburn – Endlich ging es am Samstag, 28.03.2009, los und 42 Schülerinnen und Schüler, die im Oktober 2008 ihre Gäste aus Blackburn betreut hatten, machten sich auf den Weg, um die Umgebung ihrer Partner kennen zu lernen. Nach einer langen Fahrt vertraten sich die Schüler in London ein wenig die Beine und erkundeten die Londoner City mit der Bank of England und besuchten die Tate Modern, ein Museum für moderne Kunst; aber dann ging es schon wieder weiter. Am Abend kamen sie müde – immerhin waren sie 26 Stunden unterwegs – in Blackburn, einer von der industriellen Revolution geprägten Stadt mit 135 000 Einwohnern an, und wurden mit großem Hallo empfangen.
Der „erste“ Schultag
Am nächsten Tag galt es dann, sich in dem riesigen Schulhaus der St. Wilfrid’s Church of England High School mit über 1600 Schülern zurecht zu finden und sich mit den neuen Gepflogenheiten – Assembly, Uniform, jeden Tag Unterricht von 8 Uhr 45 bis 15 Uhr 35 und Mittagessen in der Schule – vertraut zu machen, denn der englische Alltag und das englische Schulsystem sind ja wichtige Punkte des Austausches. Es ging auch gleich nach einer Führung durch das moderne Schulgebäude und nach der Begrüßung durch den Direktor, Herr Whyte, zum Rathaus, wo unsere Gruppe vom Bürgermeister begrüßt wurde.
Ein vielseitiges Programm
Neben Tagen, an denen die Schülerinnen und Schüler Unterricht erhielten – im Laufe unseres Aufenthalts gab es z. B. neben Musik, Englisch, Erdkunde auch Schulstunden, in denen die Schülerinnen und Schüler Nistkästen zusammenbauen konnten und anschließend Scones backen und später genüsslich verspeisen durften – oder mit ihren Partnern in den Unterricht gingen, aber auch Tagesausflüge nach Manchester, Liverpool und in den Lake District, die ihnen die Vielfalt Englands näher brachten: Manchester mit seinen mächtigen modernen Bauten, aber auch mit Fachwerkhäusern und interessanten Museen wie dem Urbis und dem Museum of Science and Industry und Liverpool mit seinem hervorragenden Beatles-Museum und seinen beeindruckenden Kirchen sowie die landschaftliche Schönheit und majestätische Ruhe des Lake Districts, der sich auch dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein und mit prachtvollen Osterglocken von seiner besten Seite zeigte. Besonders beeindruckend war der Besuch in einer ehemaligen Textilfabrik, dem Queen Street Mill Museum, in dem die Schüler weitere Einblicke in die in der dortigen Gegend seit der Industrialisierung so wichtig gewesene Textilherstellung gewannen.
Am 06.04.2009 hieß es dann aber trotzdem Abschied nehmen, was auf Grund der erlebten Herzlichkeit und Gastfreundschaft unserer Partner vielen sehr schwer fiel, nicht nur den Schülerinnen und Schülern.
Anne Spiroch
Blackburn 2008
Endlich ging es am Samstag, 08.03.2008, los und 44 Schülerinnen und Schüler, die im Oktober 2007 ihre Gäste aus Blackburn betreut hatten, machten sich auf den Weg, um die Umgebung ihrer Partner kennen zu lernen. Nach einer langen Fahrt vertraten sich die Schüler in London ein wenig die Beine und erkundeten den Queen’s Walk entlang der Themse, besuchten die Tate Modern, ein Museum für moderne Kunst, und hatten sogar Zeit, die Bank of England und den Tower zu fotografieren; aber dann ging es schon wieder weiter. Am Abend kamen sie müde – immerhin waren sie 26 Stunden unterwegs – in Blackburn, einer von der industriellen Revolution geprägten Stadt mit 135 000 Einwohnern an, und wurden mit großem Hallo empfangen.
Ein vielseitiges Programm
Neben Tagen, an denen die Schülerinnen und Schüler Unterricht erhielten – im Laufe unseres Aufenthalts gab es z. B. neben Musik, Geschichte, Englisch, Erdkunde auch 2 Schulstunden, in denen die Schülerinnen und Schüler Scones backen und anschließend genüsslich verspeisen durften – oder mit ihren Partnern in den Unterricht gingen, gab es in Blackburn eine Stadtrallye, aber auch Tagesausflüge nach Manchester, Liverpool und in den Lake District, die ihnen die Vielfalt Englands näher brachten: Manchester mit seinen mächtigen modernen Bauten, aber auch mit Fachwerkhäusern und interessanten Museen wie dem Imperial War Museum North und dem Museum of Science and Industry und Liverpool mit seinem hervorragenden Beatles-Museum und seinen beeindruckenden Kirchen sowie die landschaftliche Schönheit und majestätische Ruhe des Lake Districts, der sich auch dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein und mit prachtvollen Osterglocken von seiner besten Seite zeigte. Besonders beeindruckend war der Besuch in einer ehemaligen Textilfabrik, dem Queen Street Mill Museum, in dem die Schüler weitere Einblicke in die in der dortigen Gegend seit der Industrialisierung so wichtig gewesene Textilherstellung gewannen.
Am 18.03.2008 hieß es dann aber trotzdem Abschied nehmen, was auf Grund der erlebten Herzlichkeit und Gastfreundschaft unserer Partner vielen sehr schwer fiel, nicht nur den Schülerinnen und Schülern.
Anne Spiroch
Blackburn 2007
Die Gegend:
Blackburn, früher der Grafschaft Lancashire zugeordnet, heute zusammen mit der Stadt Darwen ein eigenständiger Verwaltungsbezirk, befindet sich im Nordwesten Englands, etwa 40 Kilometer nordöstlich von Manchester und 80 Kilometer südlich des Lake Districts. Die Stadt Blackburn hat heute ca. 130 000 Einwohner und ist geprägt von ihrer industriellen Geschichte. Besonders die Textilindustrie hinterließ in und um Blackburn herum zahlreiche Spuren. Für Naturfreunde mag das nahe Ribble Valley reizvoller sein oder ein Ausflug in das nicht allzu weit entfernte Yorkshire, um die herrliche englische Hügellandschaft zu genießen.
Mitten im Zentrum Blackburns befindet sich St. Wilfrid’s Church of England High School and Technology College. Es handelt sich um eine von der anglikanischen Kirche getragene Gesamtschule mit etwa 1600 Schülern und über 100 Lehrern. Ihre christliche Ausrichtung wird durch das Schulmotto „Domine dirige nos“ beispielsweise zum Ausdruck gebracht. Auch die Schüler sollten Mitglieder der anglikanischen Kirche sein. Die Schule hat einen guten Ruf in der ganzen Gegend wegen ihrer guten Examensergebnisse. Nicht zuletzt deswegen hat sie ein sehr großes Einzugsgebiet, das weit über die Stadtgrenzen von Blackburn hinausgeht.
Seit 1985 existierte die rege und intensive Partnerschaft mit St. Wilfrid’s. Initiiert wurde der Kontakt von StD G. Wittke, der im Rahmen seines einjährigen Auslandsschuljahres im Nordwesten Englands eine passende Schule für das Gymnasium Pegnitz suchen sollte. Von englischer Seite traf er auf eine ähnlich engagierte und interessierte Lehrkraft, Frau Yvonne Ryden, und so stand nun dem Austausch nichts mehr entgegen. Seit dem Schuljahr 1996/97 leitete OStR A. Schreiber auf deutscher Seite den Austausch, tatkräftig unterstützt von OStR J. Weitmeier. Auch auf englischer Seite gab es einen „Generationswechsel“, seit dieser Zeit war Frau Joanne Stott für die Organisation verantwortlich. Seit dem Schuljahr 2004/2005 ist StRin Anne Spiroch Ansprechpartnerin für das Austauschprojekt und Herr OStR Weitmeier für das Work-Experience-Programm verantwortlich. Obwohl 2011/2012 erneut gewechselt wird – auf englischer Seite übernimmt Christine Sherburne das Projekt und Herr Rainer Windhorst löst Frau Anne Spiroch ab – kann das Work-Experience-Programm weiterhin auf Herrn Weitmeier bauen.
Drei Schwerpunkte hat das Austauschprogramm. Zum einen erhalten die Schüler durch ihren Aufenthalt bei Gastfamilien einen kaum zu übertreffenden Einblick in das tägliche Leben in einem anderen Land. Zum anderen spielt das schulische Leben eine große Rolle. Unsere Schüler lernen eine typische englische Schule kennen und erhalten zusätzlich noch Unterricht. Schließlich werden landeskundliche Aspekte durch Ausflüge vertieft. Der Lake District und Manchester gehören zum Standardprogramm.
Kurz gesagt: Eine bessere Möglichkeit, ein anderes Land hautnah zu erleben und positive Eindrücke zu gewinnen, kann es für Schüler kaum geben: ein guter Grund also, das Bestehen dieser Möglichkeit seit 1985 ein wenig zu feiern.
Das Austauschteam