Gympeg in Schull (März/April 2025)
Bericht und Film zur Anreise des Schüleraustauschs nach Schull, Irland sind von Herrn Rudolph.
Am frühen Morgen des 27. März begann für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Pegnitz das lang ersehnte Abenteuer: der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Schull, Irland. Bereits um 4:00 Uhr versammelte sich die Gruppe mit ihren begleitenden Lehrkräften am Flughafen Nürnberg, um die Reise anzutreten.
Der erste Flug startete planmäßig um 6:00 Uhr und brachte uns nach Amsterdam, wo ein vierstündiger Aufenthalt am Flughafen bevorstand. Trotz der langen Wartezeit ließen sich die Schüler die gute Laune nicht nehmen und nutzten die Zeit, um sich gemeinsam auf die bevorstehenden Tage einzustimmen.
Die Weiterreise gestaltete sich jedoch unerwartet herausfordernd: Aufgrund einer Verspätung verzögerte sich der Anschlussflug nach Cork, sodass wir erst gegen 13:00 Uhr in Richtung Irland starten konnten. Die Ankunft in Cork erfolgte am frühen Nachmittag, woraufhin die Gruppe die Gelegenheit nutzte, die Stadt zu erkunden. Bei einer Besichtigungstour durch Cork konnten die Schüler erste Eindrücke von der irischen Kultur und Architektur sammeln.
Nach einem erlebnisreichen ersten Tag ging es am Abend in die Unterkunft, Sheila’s Hostel, wo sich alle nach der langen Reise von den Strapazen erholen konnten. Am nächsten Morgen stand dann die Weiterfahrt nach Schull an, wo die Gastfamilien bereits gespannt auf ihre Austauschschüler warteten.
Mit viel Vorfreude auf die kommenden Tage und zahlreiche spannende Erfahrungen ging der erste Reisetag zu Ende.
Schull in Pegnitz (Mai 2024)
Nach dem Besuch der Pegnitzer Schülergruppe im Community College Schull, County Cork, Irland Anfang März 2024 fand der Gegenbesuch der Iren vom 10. – 16. Mai in Pegnitz statt. Von der Südwestküste Irlands reisten die Besucher fast 2000 km ins Frankenland. Nach dem überwältigenden Eindruck der Pegnitzer Schüler von der dramatischen Küstenlandschaft Irlands und der großen Herzlichkeit der Gastgeber, waren alle Beteiligten entschlossen, das sich selbst und das Frankenland von der besten Seite zu zeigen.
Die zehn irischen Pioniere des erstmals stattfindenden Austauschs zwischen den beiden Schulen landeten in Begleitung von den Lehrkräften Lena Tiernan und Karen Connolly am Flughafen Nürnberg, wo sie schon von ihren Austauschpartnern erwartet wurden. Nach einer kurzen Begrüßung und Erstverpflegung mit frischen Brezen übernahmen die Familien die Wochenendgestaltung, bevor am Montag der offizielle Teil des Austauschs begann. Das Community College Cork ist mit ca. 260 Schülern deutlich kleiner als das Gymnasium Pegnitz, so dass die irischen Gäste schon allein von der Weitläufigkeit des Gebäudes beeindruckt waren. Nach einem ersten Eindruck des deutschen Schulalltags und der Begrüßung durch Frau Becker ging es zum Empfang beim Pegnitzer Bürgermeister, den die gut vorbereiteten Gäste ausführlich interviewten. Etwas zwangloser war die anschließende digitale Schnitzeljagd, die Herr Bernard mit deutschen und irischen Schülern durchführte und die alle Beteiligten letztlich zum Salatbüffet des neueingerichteten Café Chillig führte. Frisch gestärkt wurden die Iren in einem Workshop unter Leitung mit den Gymbees bekannt gemacht.
Am Dienstag stand das UNESCO-Weltkulturerbe Markfräfliches Opernhaus Bayreuth sowie die Besichtigung der Stadt und der Eremitage auf dem Programm. Fortgesetzt wurde der Kulturtrip mit der Fahrt nach Nürnberg, an der auch die deutschen Partner teilnehmen durften, damit kein Ire in der großen Stadt verloren geht. Herr Huber führte die Gruppe zunächst über das Reichsparteitagsgelände, durch die Innenstadt und am Nachmittag zur Kaiserburg. Der Abend klang anschließend mit gemeinsamem Grillen aus.
Der letzte Tag dieser intensiven Woche begann zunächst mit einem Unterrichtsbesuch für Schüler und Lehrerinnen. Letztere bereicherten dabei mit ihren Beiträgen den Fremdsprachenunterricht der deutschen Klassen.
Nach einer kurzen Pause folgte für die Iren eine hochinteressante Betriebsbesichtigung und Mittagessen bei der KSB, die gegebenenfalls auch den Iren Praktikumsplätze anbieten würde.
Am Nachmittag ging es für die irischen Gäste und deren Gastfamilien wieder zum Nürnberger Flughafen. Die geplante Reisedauer von ca. siebeneinhalb Stunden wurde allerdings durch das Unwettertief im deutschen Westen mit einer erzwungenen Übernachtung in Amsterdam deutlich verlängert.
Trotz (oder vielleicht auch wegen) der abenteuerlichen Reisebedingungen war der erste deutsch-irische Austausch ein voller Erfolg und er soll in Zukunft zum festen Bestandteil des Austauschprogramms der beiden Schulen werden.
S.Heinrich