Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

Spen­den­schwim­men (Juli 2021)

Schwim­men für einen guten Zweck: Das 1. Peg­nit­zer Spendenschwimmen

Unglaub­lich, was aus einer ganz nor­ma­len Unter­richts­ein­heit, gewor­den ist! 

Eigent­lich woll­ten wir anhand unse­res Deutsch­bu­ches nach den Pfings­ten das The­ma „Argu­men­tie­ren“ bespre­chen. Dort soll­ten Schü­le­rIn­nen fik­tiv begrün­den, ob sie eher einen Spen­den­lauf oder einen Sport-Pro­jekt­tag machen wol­len. Unge­fähr gleich­zei­tig kam aus dem Minis­te­ri­um der Vor­schlag, noch zwei Pro­jekt­ta­ge durch­zu­füh­ren, um nach der lan­gen Coro­na-Zeit die Klas­sen­ge­mein­schaft wie­der zu stär­ken. Und noch ein­mal unge­fähr gleich­zei­tig öff­ne­te ein Schwimm­bad nach dem ande­ren in unse­rer Regi­on sei­ne Tore.

So for­mier­te sich in unse­ren Köp­fen schön lang­sam die Idee, dass wir die bei­den Pro­jekt­ta­ge zu einem Spen­den­schwim­men im Cabrio­Sol nut­zen könn­ten. Der Erlös soll­te einem guten Zweck zuge­führt wer­den. Gesagt, getan! Wir been­de­ten die Unter­richts­ein­heit „Argu­men­tie­ren“, indem wir eine Mail an Schul­lei­te­rin Frau Becker ver­fass­ten und sie um Geneh­mi­gung unse­res Vor­ha­bens baten. Nach­dem auch das erle­digt war, bestell­ten wir schö­nes Wet­ter für unse­ren ers­ten Pro­jekt­tag, bei dem wir nach so lan­ger Unter­bre­chung etwas trai­nie­ren woll­ten. Wir teil­ten die Klas­se in drei Grup­pen, die von Herrn Leich­sen­ring beim Turm­sprin­gen, von Frau Neu­kam bei der Abnah­me der Schwimm­ab­zei­chen Sil­ber und Gold und von mir beim Schwimm­trai­ning betreut wur­den. Danach wur­de durch­ge­wech­selt, so dass jeder ein­mal in jeder Grup­pe war. Viel zu schnell war die Zeit bei strah­len­dem Son­nen­schein vorbei.

In der Woche dar­auf schrit­ten wir dann zur eigent­li­chen Tat, dem Spen­den­schwim­men. Im Vor­feld hat­ten sich die Schü­le­rIn­nen bereits um zahl­rei­che Spen­de­rIn­nen bemüht. Was dann pas­sier­te, war abso­lut unglaub­lich: Die Kin­der wuch­sen kom­plett über sich hin­aus. Sie schwam­men ins­ge­samt 801 Bah­nen, das sind 20Kilometer und 25 Meter!!!! Wahn­sinn! In Euro aus­ge­drückt bedeu­tet das, dass wir dank der groß­zü­gi­gen Unter­stüt­zung der „vfm“ mehr als 2000€ an Spen­den­gel­dern den Flut­op­fern über­ge­ben können.

Ein ganz gro­ßes Dan­ke­schön an alle Eltern und Unter­stüt­ze­rIn­nen für die unglaub­li­che Spen­den­be­reit­schaft und natür­lich an die Kin­der für ihr außer­or­dent­li­ches Enga­ge­ment. Sie woll­ten nicht ein­mal einen klei­nen Betrag für eine Piz­za oder ein Eis behal­ten, son­dern wirk­lich alles an die Not­lei­den­den spen­den. Das ist doch eine ech­te Ansage!

Frau Neu­kam ließ es sich dann jedoch nicht neh­men, am letz­ten Schul­tag noch eine Run­de Eis vor­bei zu bringen.

In der Sum­me hat­ten wir ein schwie­ri­ges, aber am Ende auch schö­nes Schul­jahr, in dem das Spen­den­schwim­men sicher­lich ein Höhe­punkt war. Die Klas­se ist merk­lich zusam­men­ge­wach­sen, die Klas­sen­ge­mein­schaft hat sich erheb­lich ver­bes­sert. Man könn­te fast sagen: Ende gut, alles gut!

Simo­ne Birn­mey­er, Klass­lei­te­rin der Klas­se 7a, im Juli 2021

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  • 2021–07Spendenschwimmen‑6: S. Birnmeyer