Gymnasium mit Schülerheim Pegnitz

Infor­ma­tio­nen aus dem Kultusministerium

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Infor­ma­tio­nen aus dem Kultusministerium

Lie­be Eltern, lie­be Schü­ler,
hier finden(t) Sie/Ihr aktu­el­le und älte­re Pres­se- wie sons­ti­ge Mit­ei­lun­gen aus dem baye­ri­schen Kultusministerium.


ein­ge­stellt: 4.10.2013:

Ände­rung des Baye­ri­schen Geset­zes über das Erzie­hungs- und Unter­richts­we­sen (Bay­EUG)

wir möch­ten Sie heu­te über Ände­run­gen des Baye­ri­schen Geset­zes über das Erzie­hungs- und Unter­richts­we­sen (Bay­EUG) infor­mie­ren, die zum 1. August 2013 in Kraft getre­ten sind. Den genau­en Wort­laut der Ände­run­gen kön­nen Sie nach­le­sen unter http://www.verkuendung-bayern.de/gvbl/jahrgang:2013/heftnummer:14/seite:465

Die wich­tigs­ten Änderungen:

1. Art. 2 Auf­ga­ben der Schu­le – neu

2Mit dem Ziel der Qua­li­täts­si­che­rung und –ent­wick­lung gestal­tet die Schu­le den Unter­richt, die Erzie­hung und das Schul­le­ben sowie die Lei­tung, Orga­ni­sa­ti­on und Ver­wal­tung im Rah­men des ver­fas­sungs­recht­li­chen Bil­dungs­auf­trags und der Rechts- und Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten in eige­ner Ver­ant­wor­tung (eigen­ver­ant­wort­li­che Schu­le).“ … 4In einem Schul­ent­wick­lungs­pro­gramm bün­delt die Schu­le die kurz- und mit­tel­fris­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le und Maß­nah­men der Schul­ge­mein­schaft unter Berück­sich­ti­gung der Ziel­ver­ein­ba­run­gen gemäß Art. 111 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Art.

113c Abs.4; die­ses über­prüft sie regel­mä­ßig und aktua­li­siert es, soweit erforderlich.

Art. 74 Zusam­men­ar­beit der Schu­le mit den Erzie­hungs­be­rech­tig­ten – neu

… 2In einem schul­spe­zi­fi­schen Kon­zept zur Erzie­hungs­part­ner­schaft zwi­schen Schu­le und Erzie­hungs­be­rech­tig­ten erar­bei­tet die Schu­le die Aus­ge­stal­tung der Zusam­men­ar­beit; hier­bei kann von den Rege­lun­gen der Schul­ord­nun­gen zur Zusam­men­ar­beit der Schu­le mit den Erzie­hungs­be­rech­tig­ten abge­wi­chen werden.“

2. Art. 57a Erwei­ter­te Schul­lei­tung – neu

(1) 1An staat­li­chen Schu­len kann das zustän­di­ge Staats­mi­nis­te­ri­um auf Antrag der Schul­lei­te­rin oder des Schul­lei­ters zur Unter­stüt­zung bei der Erle­di­gung der Auf­ga­ben gemäß Art. 57 Abs. 1 bis 3 eine erwei­ter­te Schul­lei­tung ein­rich­ten. 2Die Ent­schei­dung über den Antrag erfolgt nach Maß­ga­be der im Staats­haus­halt bereit­ge­stell­ten Stel­len und Mittel.

(2) 1Vor­aus­set­zung für die Ein­rich­tung einer erwei­ter­ten Schul­lei­tung ist, dass dies auf Grund der Zahl der an der Schu­le täti­gen staat­li­chen Lehr­kräf­te sowie auf Grund der Struk­tur der Schul­art zweck­dien­lich ist. 2Dabei sind auch die Schu­len, mit deren Lei­tung die Schul­lei­te­rin oder der Schul­lei­ter gemäß Art. 57 Abs. 1 Satz 2 betraut ist, ein­zu­be­zie­hen, soweit sie einer Schul­art ange­hö­ren, wel­che die für die Ein­rich­tung einer erwei­ter­ten Schul­lei­tung erfor­der­li­che Struk­tur gemäß Satz 1 aufweist.

(3) 1Die erwei­ter­te Schul­lei­tung besteht aus dem stän­di­gen Ver­tre­ter sowie erfor­der­li­chen­falls wei­te­ren staat­li­chen Lehr­kräf­ten mit Füh­rungs- und Per­so­nal­ver­ant­wor­tung nach Maß­ga­be der Rechts- und Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten. 2Die Mit­glie­der der erwei­ter­ten Schul­lei­tung sind gegen­über den ihnen von der Schul­lei­te­rin oder dem Schul­lei­ter zuge­ord­ne­ten Lehr­kräf­ten weisungsberechtigt.

(4) Die Staats­re­gie­rung wird ermäch­tigt, durch Rechts­ver­ord­nung die für die Antrags­be­rech­ti­gung maß­geb­li­chen Kri­te­ri­en, ins­be­son­de­re Min­dest­an­zahl der Lehr­kräf­te und Struk­tur der Schul­art, fest­zu­le­gen sowie das Aus­wahl­ver­fah­ren zu regeln.“

3. Art. 76 Pflich­ten der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten – Satz 1 neu

1Die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten sind ver­pflich­tet, auf die gewis­sen­haf­te Erfül­lung der schu­li­schen Pflich­ten ein­schließ­lich der Ver­pflich­tung nach Art. 56 Abs. 4 Satz 4 und der von der Schu­le gestell­ten Anfor­de­run­gen durch die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ach­ten und die Erzie­hungs­ar­beit der Schu­le zu unterstützen.“

4. Art. 69 Schul­fo­rum – Änderungen

Das Schul­fo­rum wird um einen Ver­tre­ter des Leh­rer­kol­le­gi­ums und einen Ver­tre­ter des Sach­auf­wands­trä­ger erwei­tert; es wird nun von der Schul­lei­tung, drei Leh­rer­ver­tre­tern, drei Eltern­bei­rats­mit­glie­dern und drei Schü­ler­ver­tre­tern sowie einem Ver­tre­ter des Sach­auf­wands­trä­gers gebil­det. Jedes Mit­glied hat das Recht, einen Antragein­zu­brin­gen, daüber zu bera­ten und zu ent­schei­den ist.

Das Schul­fo­rum wird ein­mal in jedem Halb­jahr, spä­tes­tens bis zum 30. Novem­ber des jewei­li­gen Kalen­der­jah­res, ein­be­ru­fen; es ent­schei­det über den Sit­zungs­tur­nus.


Pres­se­mit­tei­lung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums zum län­der­über­grei­fen­den Abiturvergleich

Sechs Län­der bie­ten ab 2014 jun­gen Men­schen Ver­gleich­bar­keit im Schul­ab­schluss – Kein Zentralabitur

Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le infor­miert die Schu­len über die künf­ti­ge Gestal­tung der Abitur­prü­fun­gen – Kein Mehr­auf­wand für die Schu­len vor Ort

MÜNCHEN. In Bay­ern, Sach­sen, Ham­burg, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Nie­der­sach­sen und Schles­wig-Hol­stein wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Gym­na­si­en erst­mals im Jahr 2014 gemein­sa­me Auf­ga­ben in den Abitur­prü­fun­gen lösen. Kon­kret han­delt es sich um gemein­sa­me Auf­ga­ben­tei­le, die in die schrift­li­chen Abitur­prü­fun­gen in Deutsch, Eng­lisch und Mathe­ma­tik ein­ge­bun­den wer­den. Den Anstoß zu län­der­über­grei­fen­den und ver­gleich­ba­ren Abitur­prü­fun­gen hat­te im Jahr 2008 Bay­ern gemein­sam mit sei­nen Part­ner­län­dern gege­ben. Die betei­lig­ten Län­der stre­ben kein Zen­tral­ab­itur an, erhö­hen aber die Ver­gleich­bar­keit der Abitur­prü­fun­gen deut­lich. Für die Schu­len vor Ort ist die Neu­ge­stal­tung der Abitur­prü­fungs­auf­ga­ben mit kei­nem Mehr­auf­wand verbunden.“Wir wol­len durch die Ein­bin­dung gemein­sam erar­bei­te­ter Auf­ga­ben in die schrift­li­chen Abitur­prü­fun­gen ver­gleich­ba­re Anfor­de­run­gen an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den betei­lig­ten Län­dern umset­zen”, so Bay­erns Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le. Er ergänz­te: “Hin­ter dem glei­chen Namen eines Bil­dungs­ab­schlus­ses, in die­sem Fall des Abiturs, muss auch eine gleich­wer­ti­ge Leis­tung ste­hen. Das set­zen wir in den sechs betei­lig­ten Län­dern ab 2014 kon­se­quent um.” “Wir haben die ande­ren 10 deut­schen Län­der ein­ge­la­den, die­sen Schritt mit uns gemein­sam zu gehen und damit stär­ker – als bis­her – sicht­bar zu machen, dass die Län­der ihrer Gesamt­ver­ant­wor­tung für die Bil­dung in Deutsch­land und auch dem Anspruch auf Mobi­li­tät der Fami­li­en gerecht werden.“Länderübergreifende Abitur­auf­ga­ben als ein Bestand­teil der Prü­fun­gen in den ein­zel­nen Län­dern – kein Zen­tral­ab­itur. Es han­delt sich bei dem län­der­über­grei­fen­den Abitur aller­dings nicht um ein Zen­tral­ab­itur mit den glei­chen Prü­fun­gen und Prü­fungs­in­hal­ten am glei­chen Tag in allen betei­lig­ten Län­dern. Viel­mehr sieht das län­der­über­grei­fen­de Abitur vor, dass ein­zel­ne gemein­sam ent­wi­ckel­te Auf­ga­ben bzw. Auf­ga­ben­tei­le in die Prü­fun­gen der ein­zel­nen Län­der ein­ge­bun­den wer­den.
Kon­kret geht es für Bay­ern darum

  1. Im Fach Deutsch wird eine der fünf schrift­lich gestell­ten Auf­ga­ben von den Län­dern gemein­sam erar­bei­tet. Von die­sen fünf Auf­ga­ben wählt jeder Schü­ler eine aus.
  2. Im Fach Mathe­ma­tik wer­den gemein­sa­me Auf­ga­ben im Umfang von einem Sechs­tel der erreich­ba­ren Bewer­tungs­ein­hei­ten im baye­ri­schen Abitur gemein­sam erar­bei­tet. Die übri­gen Auf­ga­ben wer­den in Bay­ern eigens erstellt.
  3. Im Fach Eng­lisch wer­den sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler einer gemein­sa­men Auf­ga­be im Umfang von 60 Minu­ten stel­len. Schrift­li­che Prü­fun­gen dau­ern im Fach Eng­lisch der­zeit ca. vier Stunden.
  4. Die Prü­fungs­dau­er wird in den Län­dern harmonisiert.
  5. Der von den Län­dern gewähl­te Weg eines län­der­über­grei­fen­den Abiturs ermög­licht ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät und setzt nicht unbe­dingt gemein­sa­me Prü­fungs­ter­mi­ne voraus.
  6. Die Schu­len wer­den durch das ver­än­der­te Vor­ge­hen ab 2014 nicht zusätz­lich belas­tet. Wie bis­her erhal­ten sie vom Minis­te­ri­um die ent­spre­chen­den Prü­fungs­auf­ga­ben und kor­ri­gie­ren sie vor Ort. Ledig­lich 2013 wird in Bay­ern zusätz­lich eine Übungs­klau­sur geschrieben.

Die Grund­la­ge für die Prü­fungs­auf­ga­ben lie­fern die Ein­heit­li­chen Prü­fungs­an­for­de­run­gen für die Abitur­prü­fung und die gemein­sa­men Bil­dungs­stan­dards, die noch 2012 in der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz ver­ab­schie­det wer­den.
“Wir hof­fen, dass wir damit mehr Ver­gleich­bar­keit in den Bil­dungs­ab­schlüs­sen inner­halb Deutsch­lands gewähr­leis­ten kön­nen”, so der Minis­ter abschließend.

Baye­ri­sches Staats­mi­nis­te­ri­um
für Unter­richt und Kul­tus
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Pres­se­mit­tei­lung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums zum The­ma mobi­le Reserve:

Mehr Leh­rer für die mobi­le Reser­ve an Bay­erns Schu­len ab dem kom­men­den Schul­jahr” – Kul­tus­mi­nis­ter Spaen­le hat einen ent­spre­chen­den Antrag für den Nach­trags­haus­halt gestellt

MÜNCHEN. Ab dem kom­men­den Schul­jahr beab­sich­tigt Bay­erns Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le die mobi­le Reser­ve an Grund- und Mit­tel­schu­len sowie den Gym­na­si­en wei­ter auf­zu­sto­cken und mobi­le Reser­ven für die Real­schu­len sowie die Beruf­li­che Ober­schu­le ein­zu­füh­ren. Einen ent­spre­chen­den Antrag zum Nach­trags­haus­halt hat der Kul­tus­mi­nis­ter gestellt. Es geht dabei um einen ins­ge­samt drei­stel­li­gen Betrag an Leh­rer­stel­len. “Ich habe für die­ses Anlie­gen – auch der Gym­na­si­en – gro­ßes Ver­ständ­nis”, so Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le zu der heu­te ver­öf­fent­lich­ten PM des Baye­ri­schen Phi­lo­lo­gen­ver­ban­des. “Gemein­sam wol­len wir es errei­chen, dass mög­lichst wenig Unter­richts­stun­den an unse­ren Schu­len aus­fal­len, damit unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­spre­chend geför­dert wer­den kön­nen”, ergänz­te der Minis­ter. Es gehe nicht dar­um, den Lehr­kräf­ten zusätz­li­che Arbeit zu über­tra­gen. “Des­halb habe ich ent­spre­chen­de Anträ­ge gestellt und stel­le auch zusätz­li­ches Geld zur Ver­fü­gung.” Jüngst hat­te die Abtei­lung Gym­na­si­en des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums ein ent­spre­chen­des Schrei­ben mit ergän­zen­den Leit­li­ni­en an die Gym­na­si­en her­aus­ge­ge­ben, wie man Unter­richts­aus­fall abwen­den kön­ne. Die­ses basier­te auf der Pra­xis an ein­zel­nen Schu­len. Dar­in war bezahl­te ange­ord­ne­te Mehr­ar­beit nur als ein Bei­spiel genannt wor­den, um kurz­fris­ti­gem Unter­richts­aus­fall zu begeg­nen. Das Kul­tus­mi­nis­te­ri­um hat für die Gym­na­si­en im neu­en Jahr zusätz­lich 4,5 Mil­lio­nen Euro zur Siche­rung des Unter­richts bereit gestellt. Der Anteil der ersatz­los aus­ge­fal­le­nen Stun­den an den Gym­na­si­en konn­te in einer kon­zer­tier­ten Akti­on zwi­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­um und den Schu­len nach den Zah­len der aktu­el­len Schul­erhe­bung vom Janu­ar 2012 um ein Vier­tel auf nun 2,9 Pro­zent gesenkt wer­den. Der ent­spre­chen­de Wert für die ande­ren Schul­ar­ten liegt güns­ti­ger, bei den Real­schu­len bei 1,2 Prozent.

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Pres­se­mit­tei­lung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums zum acht­jäh­ri­gen Gymnasium:

Kul­tus­mi­nis­te­ri­um gibt im Land­tag Bericht über die Ent­wick­lung des baye­ri­schen Gym­na­si­ums – Moni­to­ring der Situa­ti­on von Schü­lern wird fortgesetzt

MÜNCHEN/OETTINGEN. Das acht­jäh­ri­ge Gym­na­si­um ermög­licht eine hohe indi­vi­du­el­le För­de­rung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und berei­tet sie für ein spä­te­res Hoch­schul­stu­di­um gut vor. Die­ses durch­aus posi­ti­ve Fazit nach dem ers­ten Durch­gang von Schü­le­rin­nen und Schü­lern von der 5. bis zur 12. Jahr­gang­stu­fe zog heu­te in Oet­tin­gen der zustän­di­ge Abtei­lungs­lei­ter im Kul­tus­mi­nis­te­ri­um, Wal­ter Gremm, bei einer Sit­zung des Aus­schus­ses für Bil­dung, Jugend und Sport des Baye­ri­schen Land­tags. Gremm beton­te zugleich, das Minis­te­ri­um neh­me Sor­gen von Schü­lern und Eltern zur Belas­tung ernst. Es set­ze den Weg des Moni­to­ring der Situa­ti­on wei­ter fort. Das acht­jäh­ri­ge Gym­na­si­um war im Schul­jahr 2003/04 ein­ge­führt wor­den – nahe­zu par­al­lel zur Ent­wick­lung in ande­ren Bun­des­län­dern – und folg­te damit der Situa­ti­on in den euro­päi­schen Nach­bar­län­dern. Ziel­rich­tung der Umset­zung in Bay­ern war es, das Lern­an­ge­bot noch stär­ker als bis­her auf die ein­zel­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus­zu­rich­ten, zugleich aber Grund­la­gen­wis­sen und Kom­pe­ten­zen auf hohem Niveau zu ver­mit­teln. Der Zuspruch von Schü­le­rin­nen und Schü­lern ist in die­sem Zeit­raum stark ange­stie­gen. Waren 2004/05 noch rund 34,6 Pro­zent der Grund­schü­ler auf das acht­jäh­ri­ge Gym­na­si­um über­ge­wech­selt, so beläuft sich die Quo­te im Schul­jahr 2010/11 auf 39,5 Pro­zent. Ent­spre­chend wer­den die Abitu­ri­en­ten­quo­ten in den kom­men­den Jah­ren stei­gen. “Dazu wird auch eine erhöh­te Durch­läs­sig­keit bei­tra­gen, die wir mit dem Aus­bau der Ein­füh­rungs­klas­sen an den Gym­na­si­en zum neu­en Schul­jahr för­dern”, so Gremm.

Ober­stu­fe mit ihren Semi­na­ren bun­des­weit einmalig

Die neu­ge­stal­te­te Ober­stu­fe ist durch ihre Semi­na­re bun­des­weit ein­ma­lig und sichert die Stu­dier­fä­hig­keit der künf­ti­gen Abitu­ri­en­ten in beson­de­rer Wei­se”, führ­te Gremm aus. Er nann­te z.B. das Fünf-Fächer-Abitur mit den Kern­fä­chern Deutsch, Mathe­ma­tik und einer Fremd­spra­che sowie die neu geschaf­fe­nen W- und P‑Seminare, die die jun­gen Men­schen in klei­nen Grup­pen mit ca. 13 Schü­lern auf wis­sen­schafts­pro­pä­deu­ti­sches Arbei­ten sowie auf Pro­jekt- und Team­ar­beit unter Ein­be­zie­hung von Stu­di­en- und Berufs­ori­en­tie­rung vor­be­rei­ten. Die Vor­zü­ge des acht­jäh­ri­gen Gym­na­si­ums mit sei­ner ver­stärk­ten indi­vi­du­el­len För­de­rung belegt auch die sin­ken­de Anzahl der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, wel­che eine Jahr­gangs­stu­fe wie­der­ho­len müs­sen. “Beson­ders mit den fle­xi­blen Inten­si­vie­rungs­stun­den ist ein dif­fe­ren­zier­tes, bega­bungs­ge­rech­tes För­der­an­ge­bot an den Gym­na­si­en mög­lich”, kon­kre­ti­sier­te Gremm.

Ganz­tags­an­ge­bo­te unter­stüt­zen und ergän­zen Unterricht

Zum Schul­jahr 2011/2012 wur­de die Lern­si­tua­ti­on für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wei­ter ver­bes­sert, denen das Ganz­tags­an­ge­bot stär­ker ent­ge­gen kommt. So bestehen der­zeit an 33 Gym­na­si­en gebun­de­ne Ganz­tags­zü­ge, an über 300 Gym­na­si­en gibt es offe­ne Ganz­tags­an­ge­bo­te. Eine inten­si­ve­re Arbeit der Lehr­kräf­te mit den Schü­lern konn­te auch durch die Absen­kung der durch­schnitt­li­chen Klas­sen­stär­ke in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren um einen Schü­ler je Klas­se im Schnitt erreicht werden.

Situa­ti­on der Schü­ler im Blick

Sor­gen, die von Schü­le­rin­nen und Schü­lern sowie ihren Eltern zu den Anfor­de­run­gen im acht­jäh­ri­gen Gym­na­si­um geäu­ßert wer­den, nimmt das Minis­te­ri­um ernst. Es hat auch bis­her ent­spre­chend gehan­delt”, resü­mier­te Wal­ter Gremm. Im Schul­jahr 2009/2010 hat­te Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le z.B. die Situa­ti­on für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ober­stu­fe über­prü­fen las­sen. Kon­kre­te Fol­gen und Maß­nah­men die­ses Moni­to­ring­pro­zes­ses des Minis­ters waren v. a. zusätz­li­che Leh­rer­stun­den­bud­gets für die Ober­stu­fen­jahr­gän­ge, Aus­nah­me­re­ge­lun­gen zur Abwahl zusätz­lich beleg­ter Fächer, zusätz­li­che Mate­ria­li­en zur Vor­be­rei­tung und zur Ver­deut­li­chung des Abitur­prü­fungs­ni­veaus und die Siche­rung von Chan­cen­ge­rech­tig­keit bei den Halb­jah­res­leis­tun­gen in der Oberstufe.

Lehr­plan und Stun­den­ta­fel bereits 2008 reduziert

2008 hat­te das Kul­tus­mi­nis­te­ri­um im Zuge der dama­li­gen Belas­tungs­dis­kus­si­on die Stun­den­ta­fel auf die KMK-Min­dest­norm gesenkt und den Lehr­plan über­ar­bei­tet und deut­lich gestrafft. Im Früh­jahr 2008 ver­ein­bar­te der dama­li­ge Kul­tus­mi­nis­ter Sieg­fried Schnei­der mit der Lan­des­el­tern­ver­ei­ni­gung, dem Phi­lo­lo­gen­ver­band und der Direk­to­ren­ver­ei­ni­gung ent­spre­chen­de Maß­nah­men. Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le ließ Lehr­plä­ne 2008/09 noch­mals vom IQB in Ber­lin über­prü­fen und im Anschluss wei­te­re Kür­zun­gen einarbeiten.

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Pres­se­mit­tei­lung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums zu Stu­die über Unterrichtsausfall:

MÜNCHEN. Eine spür­ba­re Ver­bes­se­rung der Unter­richts­ver­sor­gung lässt sich an den baye­ri­schen Real­schu­len und Gym­na­si­en im aktu­el­len Schul­jahr ver­zeich­nen. Dies ist das Ergeb­nis der erwei­ter­ten Erhe­bung zum Unter­richts­aus­fall für den Zeit­raum vom 9. Janu­ar bis 27. Janu­ar 2012. In die Erhe­bung ein­be­zo­gen waren erst­mals alle 310 staat­li­chen Gym­na­si­en und alle 227 staat­li­chen Real­schu­len. An den staat­li­chen Real­schu­len sind in die­sem Zeit­raum 1,2 Pro­zent der Unter­richts­stun­den (im Schul­jahr 2010/2011 noch 1,7 Pro­zent) ersatz­los ent­fal­len, an den staat­li­chen Gym­na­si­en 2,9 Pro­zent (im vor­aus­ge­gan­ge­nen Schul­jahr noch 3,9 Pro­zent). “Ich freue mich, dass wir gemein­sam mit den Schu­len den ersatz­los aus­ge­fal­le­nen Unter­richt an den Real­schu­len um ein Drit­tel und den an Gym­na­si­en um rund ein Vier­tel sen­ken konn­ten”, kom­men­tier­te Bay­erns Kul­tus­mi­nis­ter Dr. Lud­wig Spaen­le die Ergeb­nis­se der Erhe­bung. Voll­erhe­bung im Janu­ar 2012 (KW 2 bis KW 4) an allen staat­li­chen Real­schul­en­Gym­na­si­en­An­zahl der Schulen227310Nicht plan­mä­ßig erteil­te Lehrerstunden7,6%7,6%Abgewendeter Unterrichtsausfall6,4%4,7%ersatzloser Unterrichtsausfall1,2%2,9% “Es ist mein Kern­an­lie­gen, dass mög­lichst alle Unter­richts­stun­den in den Schu­len für die jun­gen Men­schen gehal­ten wer­den”, so Minis­ter Spaen­le. “Ich freue mich auch, dass die­ser Trend in der reprä­sen­ta­ti­ven Erhe­bung über alle Schul­ar­ten, also von den Grund- und Mit­tel­schu­len bis zu beruf­li­chen Schu­len, bestä­tigt wird. Auch hier konn­te der ersatz­lo­se Aus­fall von Unter­richt um rund ein Drit­tel redu­ziert wer­den. Über alle Schul­ar­ten hin­weg sind im lau­fen­den Schul­jahr 1,3 Pro­zent der Unter­richts­stun­den ersatz­los aus­ge­fal­len”, so Minis­ter Spaen­le. Im Schul­jahr 2010/2011 waren es noch knapp 2 Pro­zent. Mit einer Gesamt­stra­te­gie gin­gen Minis­te­ri­um und Schu­len den Unter­richts­aus­fall an. So fan­den auch Gesprä­che mit den Schul­fa­mi­li­en, Lan­des­el­tern­ver­ei­ni­gun­gen, den Leh­rer­ver­bän­den und den Schul­lei­tern statt.
Bei den Instru­men­ten, die Unter­richts­ver­sor­gung mög­lichst gut zu gewähr­leis­ten, nut­zen das Minis­te­ri­um und die Schu­le einen Mix von Maß­nah­men, u.a.:

  1. 2180 mobi­le Reser­ven, also aus­ge­bil­de­te Lehr­kräf­te, an den Grund‑, Mit­tel- und Haupt­schu­len, 196 mobi­le Reser­ven an Volks­schu­len zur son­der­päd­ago­gi­schen För­de­rung, 110 mobi­le Reser­ven an Gymnasien;
  2. Mit­tel für Real­schu­len, Gym­na­si­en und beruf­li­che Schu­len, um Ver­tre­tungs­lehr­kräf­te ein­zu­stel­len. Die­se Mit­tel wur­den für die Gym­na­si­en im Jahr 2012 um 4,5 Mil­lio­nen Euro aufgestockt;
  3. die Meh­rung von Unter­richts­stun­den und Mehrarbeit;<(li>
  4. schul­or­ga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men wie Auf­he­bung von Klas­sen­tei­lun­gen, vor­aus­schau­en­de Pla­nung von Klas­sen­fahr­ten und von Fortbildungen.

Es ist ein Kern­an­lie­gen des Baye­ri­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums, dass mög­lichst alle Unter­richts­stun­den in den Schu­len für die jun­gen Men­schen gehal­ten wer­den. “Des­halb kön­nen wir uns auch mit den deut­lich ver­bes­ser­ten Wer­ten nicht zufrie­den geben”, so Minis­ter Spaen­le. “Die Siche­rung des Unter­richts stellt einen Inves­ti­ti­ons­schwer­punkt im Nach­trags­haus­halt dar. Zum neu­en Schul­jahr möch­te ich für alle Schul­ar­ten mobi­le Reser­ven ein­set­zen. Dazu habe ich über 500 Stel­len vor­ge­se­hen”, ergänz­te der Minis­ter. An den Volks­schu­len und Gym­na­si­en wird der Bestand an mobi­len Reser­ven ver­stärkt, an den Real­schu­len und den Beruf­li­chen Ober­schu­len wer­den sie ein­ge­führt. “Ziel bleibt für mich eine ver­läss­li­che Schu­le”, so der Minis­ter abschließend.

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