Junior­wahl am Gym­na­si­um Pegnitz

Mit der Durch­füh­rung der Junior­wahl in die­ser Woche leis­te­te das Gym­na­si­um Peg­nitz wie vor jeder Wahl einen wert­vol­len Bei­trag zur Demo­kra­tier­er­zie­hung. Wahl­be­rech­tigt waren alle Jahr­gangs­stu­fen von 5. bis 12. Klas­se. Die Mög­lich­keit wur­de rege genutzt. DIe Ergeb­nis­se – die bun­des­wei­ten wie auch die des Gym­na­si­ums Peg­nitz – kön­nen seit Sonn­tag um 18 Uhr auf der Sei­te www.bundesjugendwahl.de nach­ge­se­hen werde.

Das Gym­na­si­um Peg­nitz hat gewählt

Seit 2017 ist die Junior­wahl ein fes­ter Bestand­teil der poli­ti­schen Bil­dung am Gym­na­si­um Peg­nitz. Alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus allen Jahr­gangs­stu­fen dür­fen an unse­rer Schu­le wäh­len, und zwar immer dann, wenn auch „ech­te“ Wah­len stattfinden.

Nach dem hit­zi­gen Wahl­kampf seit dem Bruch der Regie­rungs­ko­ali­ti­on im Novem­ber 2024 waren wir gespannt auf das Ergeb­nis und – zuge­ge­be­ner­ma­ßen – auch ein biss­chen in Sor­ge wegen der vie­len demo­kra­tie­feind­li­chen Ten­den­zen in unse­rem Land. Wie wür­den die Schü­ler dar­auf reagie­ren? Wel­chen Ein­fluss wür­den die sozia­len Medi­en haben?

Die Erleich­te­rung über ein gemä­ßig­tes Wahl­er­geb­nis war allen anzu­mer­ken, nach­dem die Klas­se 11b, die in die­sem Jahr die Wahl­lei­tung über­nom­men hat­te, mit dem Aus­zäh­len fer­tig war. Die Wahl­be­tei­li­gung lag mit knapp 90% etwas nied­ri­ger als zuletzt, jedoch waren zahl­rei­che Schü­le­rin­nen und Schü­ler krank­heits­be­dingt nicht in der Schule.

Ins­ge­samt hat sich an der Grund­hal­tung der meis­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Ver­gleich zu den bei­den Junior­wah­len im letz­ten Schul­jahr (Baye­ri­sche Land­tags­wahl 2023 und Euro­pa­wahl 2024) im Wesent­li­chen nichts geän­dert: Die CSU war auch damals mit deut­lich über 36,2% der Zweit­stim­men Wahl­sie­ger, gefolgt von den Grü­nen mit 16% bzw. 10%.

Die AfD beweg­te sich zuletzt bei 8,2% (2023) bzw. 6,8% (2024), konn­te also nur leicht zule­gen. Stark zule­gen konn­te hin­ge­gen Die Lin­ke, die in den Jah­ren 2023 und 2024 mit 1,3% bzw. 3,4% kei­ne nen­nens­wer­te Rol­le gespielt hat­te. Sie erhielt jetzt mit 12,1% mehr Zweit­stim­men als die AfD und die SPD. Die FDP wür­de nicht in den Bun­des­tag einziehen.

Fazit: Trotz des deut­li­chen Wahl­siegs der CSU wäre die Regie­rungs­bil­dung auf­grund der etwa gleich­gro­ßen Stär­ke von vier wei­te­ren Frak­tio­nen auch mit dem Wahl­er­geb­nis am Gym­na­si­um Peg­nitz eine ech­te Herausforderung.